Rietberg. Die Geschichte der Gastarbeiter, die Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre aus der Türkei nach Deutschland gekommen sind und hier Fuß gefasst haben, hat die Jugendgruppe Hicra dokumentiert. Entstanden ist ein Film, der am Sonntag, 5. November, in der Cultura seine Premiere feiert. Rietberger Zeitzeugen erzählen in dem 30-Minüter ihre Geschichten.
Die Stadt Rietberg unterstützt die Jugendgruppe Hicra bei ihrem Projekt organisatorisch und durch Bereitstellung des Raumes für die Filmpremiere. „Es geht um soziale Aspekte der Integration und Migration. Dieses Thema gehört in die Rietberger Gesellschaft“, erklärt Wilfried Dörhoff, Leiter der Abteilung Jugend, Soziales und Wohnen bei der Stadt Rietberg. „Hier wird ein Stück gelungene Integration gezeigt, das unterstützen wir gern.“ Die Mitglieder der Hicra, einer Gruppe ehrenamtlich engagierter junger Studierender, haben Rietberger, die damals als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, vor die Kamera geholt. Diese wissen viele faszinierende Geschichten zu berichten. Der Film ist in türkischer Sprache, enthält aber deutsche Untertitel, so dass auch Besucher, die des Türkischen nicht mächtig sind, alles verstehen werden.
Einlass in die Cultura ist ab 13.30 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 14.15 Uhr. Neben dem Film erwartet die Gäste ein buntes Programm. Die Jugendgruppe stellt sich kurz vor, Bürgermeister Andreas Sunder spricht ein Grußwort, es gibt Musik, die Vorstellung der Protagonisten des Films und der Gelehrten aus den Rietberger Moscheen und nach der Filmvorführung die Möglichkeit, bei Fingerfood miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zu der Veranstaltung liegt bei 3 Euro, Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist erforderlich, Infos gibt es per Mail unter hicra.jugendgruppe@gmail.com.