Gütersloh. Mit Themen der Fahrradmobilität befassten sich am gestrigen Donnerstag, 16. November, die Politikerinnen und Politiker des Mobilitätsausschusses. Zum Knotenpunktsystem für den Radverkehr – auch ‚Radeln nach Zahlen‘ genannt – referierte Nikola Weber, Geschäftsführerin der pro Wirtschaft Gütersloh (proWi GT). Dieses Netz touristischer Routen ist in NRW weit verbreitet umgesetzt, im Kreis Gütersloh bislang noch nicht. Frank Schefffer, Dezernent ‚Bauen und Umwelt‘, sah eine Mammutaufgabe mit entsprechendem Personaleinsatz auf den Kreis zukommen. Zunächst soll die Bereitschaft der Kommunen zur Mitwirkung abgefragt werden. Im Anschluss wird der Personalbedarf konkretisiert. Das Thema soll dann im nächsten Ausschuss wieder zur Sprache kommen.
Zu Radschnellwegen referierte Mobilitätsmanagerin Hanna Bante. Die Auswahl einer Trassenvariante ist erfolgt. Alle Teilabschnitte werden nach jetzigem Planungsstand und auf Basis einer Kostenschätzung als wirtschaftlich eingestuft. Damit ist der Meilenstein ‚Machbarkeitsstudie‘ abgeschlossen. Nun soll das Projekt in den politischen Gremien vorgestellt werden. Im Frühjahr 2024 erfolgt die Übergabe des Projektes an das Land NRW. Parallel zu allen Vorhaben des Landes an der großen Achse von Minden bis Rheda-Wiedenbrück komplettiert der Kreis selbst das eigene Radwegenetz an Kreisstraßen durch Neubau und Verbreiterungsmaßnahmen. Einen Ausblick gab Bante auch zur Haushaltsbefragung zum Modal Split: Die Nacherhebung in den Orten Herzebrock-Clarholz und Versmold geht aktuell gerade in die letzte Phase. Sie war aufgrund eines Datenfehlers bei den Adressen erforderlich geworden. Erste Ergebnisse der Mobilitätsbefragung werden bis März 2024 erwartet.