Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer reist an zwei Tagen in dieser Woche durch den Kreis Gütersloh. Wie in jedem Jahr besucht er mit den jeweiligen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Kommunen die Rettungswachen, Polizeibezirksdienste und Polizeiwachen. Ihn begleiten Dr. Angela Lißner, Dezernentin Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz, Jürgen Theis, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz und Markus Brock, Sachgebietsleiter Rettungsdienst.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes deutlich angestiegen waren, sind sie im Jahr 2023 gesunken. Insgesamt verringerten sich die Einsatzzahlen für die Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh um zirka 6,3 Prozent, was etwa 1.850 Einsätzen entspricht. Auch im gesamten Kreis Gütersloh, also inklusive der Rettungswachen, die sich in Trägerschaft der Stadt Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück befinden, sanken die Einsatzzahlen insgesamt um etwa 5,5 Prozent.
Der Kreis Gütersloh wird im kommenden Jahr die Trägerschaft der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück übernehmen. Diese geordnete Übernahme soll bis zum 1. April 2024 abgeschlossen sein. Der Kreis richtet in diesem Zusammenhang 37 neue Stellen ein.
Seit dem 1. Dezember sind erstmals seit einem Personal- und Organisationsgutachten alle Planstellen in der Kreisleitstelle besetzt. Die Kreisleitstelle koordinierte in diesem Jahr rund 63.000 Einsätze, das sind etwa 170 pro Tag. Der Landrat und die Dezernentin thematisierten, dass häufig die „112“ gewählt würde, auch wenn augenscheinlich keine Notfälle vorlägen. Es sei wichtig, die Selbsthilfefähigkeit gesellschaftlich wieder zu stärken, damit die Rettungskräfte für akute Notfälle zur Verfügung stehen.
Adenauer überreichte den Rettungskräften ein Versorgungpaket mit süßen und salzigen Snacks. Außerdem lobte er den Einsatz, der Mitarbeitenden des Rettungsdienstes: „Vielen Dank für Ihre tagtägliche Arbeit im Einsatz für die Sicherheit der Menschen im Kreis Gütersloh. Das ist wirklich großartig“.
Hinweis: Die hier ausgewiesenen Werte wurden am 1. Dezember erhoben und anschließend auf das Jahresende 2023 hochgerechnet.