Gütersloh – Trotz wirtschaftlich angespannter Lage zeigten viele Leute aus Gütersloh und Umgebung ihr Herz für Waisenkinder und arme Familien in Rumänien und Ungarn. Auch dieses Jahr hat sich wieder ein voll beladener LKW der Gütersloher Weihnachtspäckchenaktion „Kinder in Not“ auf den Weg nach Rumänien und Ungarn gemacht. Rund 1.650 Überraschungen in kleinen Päckchen konnten zuvor von den Helfern in Gütersloh eingesammelt und in die Städte Timisoara in Rumänien und Komló in Ungarn gebracht werden, wo sie jetzt an bedürftige Kinder verteilt werden.
Trotz der wirtschaftlichen Sorgen vieler Menschen hierzulande war die diesjährige Aktion weiterhin erfolgreich, zieht Arno Sonnborn stellvertretend für das Helferteam eine Bilanz. „Die Päckchen wurden in Gütersloh und Nachbarstädten vor allem in Schulen und Kindergärten, weiteren sozialen Einrichtungen sowie in den Bäckereifilialen von Schenke gesammelt“, berichtet Sonnborn. „Wir möchten uns bedanken bei allen Kindergartenkindern und Schülern sowie natürlich auch bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich beteiligt haben.“
GT_Weihnachtspäckchen-Aktion_2023_02: „Feste Ansprechpartnerinnen in den Städten vor Ort sorgen dafür, dass die Päckchen bei Kindern aus den richtigen Familien landen. Oftmals bleiben die Überraschungen uns Gütersloh das einzige Geschenk an Weihnachten für diese Kinder.“ Fotonachweis: Kinder in Not
32-Tonner aus Gütersloh plus 3.500 Euro Spenden – Darüber hinaus kamen in diesem Jahr noch rund 3.500 Euro an Spenden zusammen, die für zusätzliche Freude sorgten. „Das gespendete Geld wird über Weihnachten hinaus für viele soziale Projekte eine große Hilfe sein“, sagt Sonnborn. Der vollgepackte 32-Tonnen-Lastwagen aus Gütersloh brachten neben den Päckchen außerdem noch weitere Sachspenden wie Kleidung – vorwiegend vom Gütersloher Unternehmen Maas Naturwaren – sowie Holzbriketts – beigesteuert von der Firma Deppe aus Verl – nach Rumänien und Ungarn.
„Wir danken für regelmäßige Sachspenden auch der Firma Nüssing in Verl sowie dem Gütersloher Unternehmen Mestemacher für die langjährige Unterstützung“, sagt Sonnborn. „Die nicht unerheblichen Transportkosten in diesem Jahr wurden freundlicherweise von Maas Naturwaren übernommen.“
GT_Weihnachtspäckchen-Aktion_2023_03: „Der 32-Tonner wird in Gütersloh mit den Päckchen sowie den weiteren Sachspenden für Rumänien und Ungarn beladen.“ Fotonachweis: Kinder in Not
„Oftmals das einzige Geschenk für die Kinder“ – In Osteuropa arbeitet „Kinder in Not“ seit vielen Jahren mit festen Ansprechpartnern zusammen. In Timisoara kümmert sich Mechthild Gollnick darum, dass die Spenden zuverlässig bei den richtigen Menschen ankommen. In Komló sichert dies Tamásné Anikó. Vor allem Kinder aus Sinti- und Roma-Familien, die oft sozial ausgegrenzt und in großer Armut leben, werden zum Fest in beiden Städten erreicht. „Für viele dieser Kinder wird ein Päckchen aus Gütersloh das einzige Weihnachtsgeschenk sein“, beschreibt Arno Sonnborn die Situation.
Seit mehr als 30 Jahren ruft „Kinder in Not“ darum immer zum Fest zum Spenden der Weihnachtspäckchen sowie zu Sach- und Geldspenden auf. Viele Gütersloherinnen und Gütersloher engagieren sich hinter den Kulissen. Der Gütersloher Kreisverband der AWO unterstützt kostenfrei bei der Verwaltung der Spendengelder. „Wir vom Helferteam wollen allen Beteiligten für die großartige Unterstützung in diesem Jahr danken“, sagt Sonnborn. „Wir wünschen allen noch eine frohe Advents- und Weihnachtszeit sowie ein gesundes und gutes Jahr 2024.“
Wer Fragen zur Aktion hat, kann sich gerne an Arno Sonnborn wenden unter Tel. 0172 7943236.
