Auswandern nach Frankreich
Die Herzebrocker Julian und Annika
Mitten in der Bretagne, umringt von Feldern, Wiesen und Wald, liegt der Hof »Maison Julika«, ein über 3000m² großes Anwesen. Es ist der Hof von Annika und Julian. Ein herrlicher Ausblick in die Weite lädt zum Genießen ein. Im Oktober 2021 sind die beiden aus der Sicherheit ins Wagnis gezogen, wie sie selbst sagen. Der Drang nach Veränderung überwog das Bedürfnis nach sozialer Sicherheit.
Mitten in der Bretagne, umringt von Feldern, Wiesen und Wald, liegt der Hof »Maison Julika«, ein über 3000m² großes Anwesen. Es ist der Hof von Annika und Julian. Ein herrlicher Ausblick in die Weite lädt zum Genießen ein. Im Oktober 2021 sind die beiden aus der Sicherheit ins Wagnis gezogen, wie sie selbst sagen. Der Drang nach Veränderung überwog das Bedürfnis nach sozialer Sicherheit.
Wie diese Auswanderung vor sich ging, kann man von Anfang an auf ihrem YouTube-Kanal verfolgen, ein wirklich spannendes Unternehmen mit Höhen und Tiefen, auf jeden Fall ein Abenteuer.
Frankreich – gerade die nordwestlich gelegene Bretagne – ist den Beiden bei der Suche positiv aufgefallen. Die typischen Natursteinhäuser besaßen eine unglaubliche Anziehungskraft. Die Tatsache, dass die Preise für Immobilien in den ländlichen Regionen der Bretagne bedeutend günstiger waren als in Deutschland, passte perfekt in die Überzeugung: »Geld, das man nicht ausgibt, muss man auch nicht verdienen.«
Ein kostengünstiger Hof, auf dem man viele Arbeiten selbst erledigen, sein Gemüse selbst anbauen kann und nicht permanent zum Konsum aufgefordert wird, schien als neues Lebensmodell perfekt.
Natürlich war und ist es noch viel Arbeit, den Hof zu restaurieren. Zunächst war eine Menge Entsorgungsarbeit angesagt, doch schon bald veränderte sich die Anlage in ein vorzeigbares Anwesen. In kleinen Schritten geht es immer und immer weiter. Die Solaranlage auf dem Dach haben die beiden übrigens aus Deutschland mitgebracht. In der ersten Zeit sind sie einige Male mit voll beladenen Anhängern den weiten Weg angetreten – aber es hat sich gelohnt.
Jetzt leben Julian und Annika mit ihrer Ridgeback-Hündin Baina und mehreren Hühnern auf dem Hof. Einige Hennen stammen aus der Massentierhaltung. Eine Organisation namens Poule pour Tous hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese aussortierten Hennen vor dem Tod zu bewahren und an private Hühnerhalter zu vermitteln.
Mit einer kleinen Beetfläche startete die Selbstversorgung in Sachen Gemüse. Ziel ist es, diese Fläche nach und nach auszubauen. Wenn man 80 m² Erde umgegraben hat und noch immer sagen kann »Es hat Spaß gemacht«, dann war das wohl die richtige Entscheidung. Das Gefühl, das erste selbstgezogene und geerntete Gemüse zu genießen, ist sicherlich großartig… und lecker!
Die Werkstatt auf dem Hof ist ein wichtiger Bestandteil der Idee. Hier ist das Ziel, möglichst viel selbst zu machen, auch die Möbelund Inneneinrichtung. Julian, der den Beruf des Industriemechanikers erlernt hat, setzte sich mit der Materie Holz auseinander und eignete sich vieles an, was er dafür braucht. Darüber hinaus soll mit der Werkstatt auch eine Einnahmequelle generiert werden. Momentan kann man schon Schlüsselbretter und andere nützliche Teile für die Wohnung erwerben. Auch hier gilt wieder: es ist Arbeit,aber es macht Spaß. Geld ist dann nur noch das Abfallprodukt der eigenen Leidenschaft.
Julian ist froh, dem Stress, den die Arbeit in einem Industrieunternehmen mit sich bringt, entflohen zu sein und auch Annika, die aus der Pflege kommt, genießt das selbstbestimmte Arbeiten auf dem eigenen Hof.
Wir wünschen den Beiden, dass sie weiterhin erfolgreich an ihrem Traum arbeiten und ein glückliches, selbstbestimmtes Leben führen können. Da die Videos äußerst kurzweilig und informativ sind, werden wir vom Carl sie nicht aus den Augen verlieren.
KONTAKT
Annika und Julian Steppeler
•70 Lemoire
•22460 Merléac
•Frankreich
•E-Mail: maison.julika@posteo.de
•Tel.: +336 68 47 01 63
https://www.maison-julika.de/