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Kreisseniorenvertretungen Kreis Gütersloh

Senioren in der Schlaganfallstiftung

Die Mitglieder der Seniorenvertretungen im Kreis Gütersloh besuchten die Schlaganfallstiftung, um sich über deren Erfahrungen zu informieren. Frau Sylvia Strothotte vom Vorstand berichtete dann auch sehr ausführlich über die Arbeit der Stiftung. 1993 hat es Liz Mohn geschafft diesen medizinischen Bereich in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken. So überleben heute doppelt so viele Menschen wie vor 30 Jahren. Denn inzwischen wurden mehr als 340 Stroke Units als Schlaganfall-Spezialstationen zertifiziert. Ein starkes 40köpfiges Team mit einem vielfältigen Hintergrund arbeitet mit viel Herzblut an diesem Thema.

Besuch Seniorenbeiräte Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe_20. März 24

Über 270 000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Schlaganfall, davon müssen 70 000 Betroffene mit Folgeschäden rechnen. Allein 80 Prozent aller Schlaganfälle passieren in der Altersgruppe ab 60 Jahre. 33 000 Menschen, darunter auch Kinder bekommen unter 55 Jahren bereits einen Schlaganfall. Dabei muss man wissen, dass pro Minute 1,9 Millionen Gehirnzellen absterben. Deswegen ist die Zeit das wichtigste Hilfsinstrument, um über die Nummer 112 sofort den Notruf zu tätigen.

70 Prozent aller Schlaganfälle sind durch Prävention vermeidbar. Dazu gehört eine gesunde Lebensweise, mehr Bewegung, ein gesundes Essen, eine Reduzierung des Gewichtes und neben der Verringerung des Alkoholkonsums auch mit dem Rauchen aufzuhören. Allein wenn man weiß, dass jeder fünfte Betroffene bereits in den ersten Wochen an den Folgen stirbt und 60 Prozent langfristig auf Unterstützung angewiesen sind, lohnt sich eine Umstellung. Denn die Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht, hohes Cholesterin, Rauchen, Diabetes und Alkohol lassen sich durch eine vernünftige Lebensweise reduzieren.

Die Mitglieder der Seniorenvertretungen waren überrascht über die klare Darstellung und werden alles tun so deren Vorsitzender Jürgen Jentsch, damit dieser Gesundheitsbereich auch in ihrer Kommune zum Thema wird. Denn Schlaganfall kann jeden treffen. Deswegen muss die Nachsorge nicht nur verbessert, sondern auch ausgebaut werden. Da spielen Schlaganfall-Lotsen und – Helfer eine große Rolle. Auch die Programme „Kind“ oder „junger Mensch“ oder das Programm „55+“. spielen eine große Rolle. Deswegen braucht es Selbsthilfegruppen, die inzwischen in ganz Deutschland eine großartige Arbeit leisten.

Die Seniorenvertretungen waren dann auch sehr dankbar über diese deutlichen Hinweise und sprachen dem Vorstand und den Mitarbeitenden ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit aus.

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