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Übernahme Rettungswache Rheda-Wiedenbrück

Rettungsdienst im Kreis Gütersloh

Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück. Zum 1. April hat der Kreis Gütersloh die Rettungswache Rheda-Wiedenbrück in seine Trägerschaft übernommen. Vorausgegangen war folgendes: Als Stadt von mittlerer Größe obliegt der Kommune Rheda-Wiedenbrück die Entscheidung, ob sie selbst Trägerin der Rettungswache sein möchte. Dies war in Rheda-Wiedenbrück bisher der Fall. Im Juni des vergangenen Jahres hatte die Mehrheit des Rheda-Wiedenbrücker Stadtrates jedoch dafür gestimmt, die Trägerschaft der Rettungswache schnellstmöglich an den Kreis Gütersloh zu übertragen. Als übergeordnete Behörde ist der Kreis verpflichtet dieser Aufgabe nachzukommen.

Tauschten sich vorab zur Übernahme der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück durch den Kreis Gütersloh aus (v.l.): Matthias Goerke (bisheriger Leiter der Feuer- und Rettungswache der Stadt Rheda-Wiedenbrück), Joel Otta (Leiter Fachbereich Sicherheit und Ordnung Stadt Rheda-Wiedenbrück), Markus Brock (Leiter Rettungsdienst Kreis Gütersloh), Matthias Hillemeyer (künftiger Leiter der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück), Bernd Strickmann (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Gütersloh), Prof. Dr. Dr. Niels Rahe-Meyer (künftig als Notarzt im Rettungsdienst für den Kreis Gütersloh), Dr. Julia Grannemann (künftige Leiterin des Notarztstandortes Rheda-Wiedenbrück), Dr. Sergiu-Stefan Pop (künftig als Notarzt im Rettungsdienst für den Kreis Gütersloh) und Jürgen Theis (Leiter Abteilung Bevölkerungsschutz Kreis Gütersloh). Foto: Kreis Gütersloh

Insgesamt hat der Kreis Gütersloh dadurch 37 neue Stellen im Bereich Rettungswesen geschaffen. Zur Besetzung wurden alle 18 tariflich beschäftigte Mitarbeitende der Stadt Rheda-Wiedenbrück in den Dienst des Kreises Gütersloh übernommen. Die feuerwehrtechnischen Beamten der Stadt Rheda-Wiedenbrück, welche dort auch teilweise im Rettungsdienst eingesetzt waren, sind bei der Stadt Rheda-Wiedenbrück verblieben und arbeiten jetzt ausschließlich im Bereich der Feuerwehr. Die übrigen Stellen im Rettungsdienst sind ausgeschrieben worden und konnten erfreulicherweise größtenteils schon besetzt werden, sodass nur noch wenige Stellen im Bereich der Notfallsanitäter vakant sind.

Der Kreis Gütersloh hat außerdem die bisherigen Liegenschaften der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück von der Stadt angemietet. Dazu gehören neun Fahrzeughallen, eine Desinfektionshalle, ein Verbrauchslager sowie Büros und Sozialräume. Auch die Fahrzeuge des Rettungsdienstes hat der Kreis Gütersloh übernommen und entsprechend umfoliert.

Die Rettungswache in Rheda-Wiedenbrück ist aktuell die größte Rettungswache in der Trägerschaft des Kreises Gütersloh.

 

Der Kreis Gütersloh ist zeitgleich zum 1. April auch Träger des Notarztstandortes Rheda-Wiedenbrück geworden. Die Übernahmen beider Trägerschaften sind jedoch unabhängig voneinander zustande gekommen.

 

Jürgen Theis, Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz des Kreises Gütersloh betont: „Die Übergabe der Trägerschaft der Rettungswache der Stadt Rheda-Wiedenbrück an uns als Kreis kam für alle Beteiligten zwar relativ unvermittelt, aber wir haben schnell und lösungsorientiert zusammengearbeitet und die Situation gut gemeistert.“

Dem kann auch Matthias Goerke, ehemaliger Leiter der Feuer- und Rettungswache Rheda-Wiedenbrück, zustimmen: „Es war emotional die Wache hier zu verlieren. Aber ich denke, unser Ziel, die Rettungswache im bestmöglichen Zustand an den Kreis zu übergeben, haben wir erreicht. Für die Bevölkerung haben wir alle an einem Strang gezogen.“

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