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Güterslohs Bürgerwald ist nun komplett

Gut besuchtes Pflanzfest der Bürgerstiftung

Gütersloh. Es ist geschafft: Der BürgerWald der Bürgerstiftung Gütersloh, in Kooperation mit dem Fachbereich Grünflächen der Stadt realisiert, ist komplett. Die letzten 64 Bäume sind auf dem ein Hektar großen, städtischen Areal an der Holler Straße gepflanzt worden. Beim Pflanzfest am Samstag kamen die neuen, aber auch viele frühere Baumpatinnen und -paten, um den gut heranwachsenden Wald, der sich im hellen Frühlingsgrün von seiner besten Seite zeigte, zu begutachten und die frisch gepflanzten Jungbäume zu begießen.

Beim jüngsten Pflanzfest der Bürgerstiftung konnten sich (v.l.) deren Vorstandsmitglied Michael Loch und Geschäftsführerin Nina Spallek zusammen mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Henning Matthes, davon überzeugen, das der nun komplette Bürgerwald gut heranwächst.

Interessiert durchstreiften die großen und kleinen Besucher das Terrain, das nun insgesamt 469 Bäume umfasst. Julia Borner, Britta Witte und Katrin Bamberger vom Team der Schulmediotheken der Stadtbibliothek hatten gleich zwei von ihnen zum Ziel. Gespendet wurden sie aus dem Erlös eines Bücherflohmarkts, den das Team im Rahmen der Klimawoche 2023 organisiert hatte. „So haben wir quasi Altpapier in neu heranwachsende Ressourcen verwandelt“, gab das Trio gut gelaunt zum Besten.

 

Elisabeth Meier vom Arbeitskreis Asyl kam mit mehreren ihrer aus Afghanistan, Eritrea, dem Iran und der Türkei geflüchteten Schützlinge zum Pflanzfest. 25 von ihnen haben zusammengelegt für eine Baumpatenschaft. Die aus Eritrea stammende Dagmawit Tilahun erklärte: „Uns hat die Idee, mit diesem Wald etwas für die Stadt zu tun, gefallen. Der Baum ist unser Beitrag dazu. Und er ist für uns ein Symbol: Denn auch wir möchten hier Wurzeln schlagen und wachsen.“

 

Lennart Meyer, Jonas Kunze, Oliver Dörfel und Joel Schwab von der Miele-IT haben mit ihrem Team einen Baum gestiftet, um „an diesem grünen Ort“ ihrem verstorbenen Kollegen Thomas Heitmann zu gedenken. „Das ist so viel lebensbejahender als vor einem Stein zu stehen.“

 

Barbara Rüsenberg versah gleich fünf Bäume – „zwecks besserer Erkennbarkeit“ – mit kleinen roten Bändchen und gab mit „30 – 60 – 90“ ganz besondere Maße im Bürgerwald preis: Denn sowohl zum 30. Geburtstag ihrer Nichte Julia, als auch zum 60. Ihrer Schwester Petra und zum 90. Ihrer Mutter Annemarie übernahm sie Baumpatenschaften – nachdem sie die erste Patenschaft an ihren Mann verschenkt hatte, inspiriert davon, dass sie selbst eine Baumpatenschaft von ihrer Mutter zum Geburtstag erhielt.

 

Güterslohs Erster Beigeordneter Henning Matthes ließ sich bei seinem Besuch im Bürgerwald von der Geschäftsführerin und dem Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, Nina Spallek und Michael Loch, durch die Reihen führen, unter anderem vorbei an den Bäumen, die die Stadt für ihre Partnerstädte Broxtowe, Chateauroux, Falun und Graudenz pflanzen ließ. Er zeigte sich angetan von der sichtbaren Vielfalt – sowohl was die klimaresilienten Baumarten als auch die unterschiedlichen Beweggründe der Stifter betrifft. Ob als bewusster Beitrag zur Verbesserung des Klimas oder als grundsätzliches Statement für gelebten Naturschutz, ob als Geschenk zur Hochzeit oder zum Geburtstag, für die Enkel oder als Erinnerung an einen lieben Menschen – der Bürgerwald ist auch ein Ort von großem emotionalem Wert.  „Wir danken unseren Kooperationspartnern, der Stadt Gütersloh und dem Fachbereich Grünflächen für seinen tatkräftigen Einsatz, und allen, die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement diesen Wald der Zukunft für Gütersloh geschaffen haben“, brachten es Nina Spallek und Michael Loch auf den Punkt.

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