Gütersloh (gpr). Die Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz im Kreis Gütersloh e.V. (GNU) beschäftigt sich als Verein schon seit Jahrzehnten mit dem Flächenverbrauch im Kreis Gütersloh und setzt sich ein für einen nachhaltigen Umgang mit dieser Ressource. Wie sich die Flächenversiegelung zwischen 1836 und 2021 entwickelt hat, zeigt jetzt eine Ausstellung der GNU, die bis zum 15. November im Stadtarchiv Gütersloh, Moltkestraße 47, zu sehen ist. „Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir neue Planungskonzepte mit hoher Nachverdichtung und geringer Versiegelung“, meint Vorstandsmitglied der GNU Susanne Klück. Im Kreis Gütersloh wird aktuell ein Hektar in zwei Tagen überbaut. Anhand von präsentierten Karten und Texten wird in der Ausstellung deutlich, wie sehr sich die Fläche im Kreisgebiet und in Teilen von Bielefeld in den 200 Jahren verändert hat. Mit gekennzeichneten Siedlungsflächen und Siedlungszuwachs bekommt der Besucher einen detaillierten Einblick in die industrielle Entwicklung in unserer Region. „Aufgrund der grafisch dargestellten, historischen Entwicklung ist klar ersichtlich, dass ein ‚weiter so‘ einfach nicht möglich ist. Die Lösung liegt in der Höhe – wortwörtlich“, so Angelika Daum von der GNU. „Durch die Umnutzung und Aufstockung von Nichtwohngebäuden kann der Flächenverbrauch in Zukunft sinken“, so die GNU.
„Wir freuen uns, dass unser Foyer für Wanderausstellungen genutzt wird, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, auch andere als die von uns konzipierten Ausstellungen zu besuchen“, so Stadtarchivleitung Julia Kuklik. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Lesesaals dienstags bis donnerstags von 10 bis 12:30 Uhr sowie dienstag- und donnerstagnachmittags zusätzlich von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.