Gütersloh (gpr). Die Stadt Gütersloh strukturiert die Radstation am Gütersloher Hauptbahnhof neu. Ab dem 1. Januar 2025 geht im Fahrradparkhaus ein neues System in Betrieb. Bedauerlicherweise hat die langjährige Betreiberin, die ash Gütersloh, den Vertrag mit der Stadt zum Jahreswechsel 2024/2025 gekündigt. Damit endet eine mehr als 27 Jahre andauernde, zuverlässige Partnerschaft. „Die Stadt Gütersloh bedankt sich herzlich bei der ash für die wertvolle Zusammenarbeit“, sagt Albrecht Pförtner, Dezernent für die Bereiche Bauen, Mobilität und Umwelt.
„So wie sich die aktuelle Lage gestaltet, können wir unseren treuen Kundinnen und Kunden nicht mehr die Qualität bieten, die für uns als zertifizierter Bildungsträger in unseren vielen Projekten selbstverständlich ist“, erklärt Dr. Susanne Kohlmeyer, ash-Geschäftsführerin. „Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschieden, den Vertrag zu kündigen. Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden für ihr jahrzehntelanges Vertrauen”, so Kohlmeyer weiter.
„Wir bedauern den Wegfall eines so wichtigen Partners und sind der ash für ihre langjährige, vertrauensvolle Arbeit sehr dankbar“, entgegnet Pförtner. „Nur durch die offene und transparente Kommunikation der ash konnte frühzeitig eine zukunftsfähige Lösung für das Fahrradparken am Gütersloher Hauptbahnhof entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird, aber die ash natürlich nicht ersetzen kann.“
Das Ziel der Stadt ist es, ein Grundangebot beizubehalten. Ab dem 1. Januar 2025 wird das Fahrradabstellen im Rondell am Bahnhof über das landesweite System radbox.nrw organisiert. Die Gütersloher Radstation wird dann in das nrw-weit bekannte System integriert. Kundinnen und Kunden können sich einmalig digital registrieren und ihre Stellplätze für unterschiedliche Zeiträume unkompliziert über eine App im Handy buchen. Ein besonderer Vorteil des Systems: Die App ermöglicht es, Fahrradabstellplätze nicht nur in Gütersloh, sondern auch in vielen weiteren Städten und Gemeinden in ganz Nordrhein-Westfalen zu reservieren, beispielsweise auch bei den Nachbarn in Bielefeld.
„Die Integration der Radstation in das radbox.nrw-System ist eine zukunftsorientierte Lösung, die den wachsenden Anforderungen an ein modernes und flexibles Fahrradparken gerecht wird“, erklärt Gregor Küpper, zuständiger stellvertretender Fachbereichsleiter bei der Stadt Gütersloh. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Umstellung die beste Lösung für die aktuelle Situation gefunden haben und sie den Nutzerinnen und Nutzern entsprechend dient.“
Für bestehende Kundinnen und Kunden der ehemaligen Radstation, die ein Monats-, Halbjahres- oder Jahres-Abonnement abgeschlossen haben, soll ein nahtloser Übergang angeboten werden. Die Stadt Gütersloh arbeitet derzeit mit den Verantwortlichen von radbox.nrw daran, eine möglichst einfache und unbürokratische Umstellung auf das neue System zu gewährleisten. Die ash bittet um Verständnis, dass für den Übergang bis zum Jahresende daher derzeit nur noch Monatskarten verkauft werden; auch dies ist Teil des Übergangs.
„Die Notwendigkeit eines zuverlässigen Grundangebots für das Fahrradparken am Gütersloher Hauptbahnhof ist uns bewusst. Wir sorgen deshalb dafür, dass den Radfahrern auch in Zukunft ein angemessenes Angebot zur Verfügung steht“, betont Albrecht Pförtner. Trotz Umstellung behält die Stadt Gütersloh die Tarifstruktur für Dauerparkerinnen und Dauerparker als auch die aktuelle Preisgestaltung bei.
Weitere Informationen zum radbox.nrw-System finden Interessierte auf der offiziellen Website des neuen Systems unter www.radbox.nrw. Etwa Ende Dezember ist dann auch der Standort Gütersloh hier zu finden.
Für Fragen und Anregungen steht Annika Stoppenbrink, Radverkehrsbeauftragte der Stadt Gütersloh, zur Verfügung. Interessierte erreichen sie per E-Mail an annika.stoppenbrink@guetersloh.de oder telefonisch unter 05241 / 82-2928.