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Heimatpreis 2024 der Stadt Gütersloh an gleich zwei Preisträger verliehen

DJK Avenwedde und eine Schülergruppe des Ev. Stiftischen Gymnasiums teilen sich die diesjährige Auszeichnung

Gütersloh (gpr). In einem feierlichen Rahmen in der Gütersloher Stadthalle haben Kulturdezernent Andreas Kimpel und die Leiterin des Fachbereichs Kultur Lena Jeckel gleich zwei Preisträgern den diesjährigen Heimatpreis verliehen. Der erste Preis mit 3.000 Euro ging an den DJK Blau-Weiß Avenwedde von 1925 e.V. für ihr über den Sport weit hinausgehenden Einsatz im sozialen Bereich. Die Schülergruppe des Evangelischen Stiftischen Gymnasiums um Lehrerin Sarah Jürgenliemke hat sich 2023 kritisch mit Gütersloher Straßennamen auseinandergesetzt und die Umbenennung des Nettelbeckwegs vorgeschlagen; dafür erhielten sie den zweiten Preis mit 2.000 EUR. Die Verleihung des Heimatpreises fand bereits zum fünften Mal statt. Er ehrt außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement rund um die Heimatpflege. Lena Jeckel: „Mit dem Heimatpreis rückt die Stadt Gütersloh zusammen mit der Landesregierung herausragendes, bürgerliches Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit. Bereits den fünften Heimatpreis konnten wir in Gütersloh verleihen, was ein starkes und wichtiges Bild ehrenamtlicher Tätigkeiten abbildet.“

BU: v.l. Lena Jeckel, Leitung des städtischen Fachbereichs Kultur, (1. Reihe, li) und Kulturdezernent Andreas Kimpel (1. Reihe, re) verliehen den Heimatpreis 2024 an die Mitglieder des DJK Avenwedde und die Schülergruppe des Ev. Stift. Gymnasiums, die sich ausgiebig und kritisch mit der Umbenennung von Straßen in Gütersloh beschäftigt hat. Foto: Christoph Stevens.

In ihrer Laudatio sagte Christiane von Minckwitz, Mitglied der Bürgerbühne e.V. und selbst Heimatpreis-Trägerin von 2021: „Heimat entsteht, wenn Menschen zusammenarbeiten, unabhängig davon, woher sie kommen oder wer sie sind. Sie setzen Zeit, Energie und Herzblut ein – freiwillig, ohne Erwartung von Lohn oder Anerkennung. Menschen, die sich engagieren, setzen ein starkes Zeichen für Solidarität und Verantwortung füreinander. Sie bauen Brücken zwischen Generationen, Kulturen und sozialen Gruppen.“ Genau diesen Auftrag erfüllten beide Preisträger, so Andreas Kimpel, der zunächst die Urkunde an die Jugendlichen des Städtischen Gymnasiums überreichte. Er lobte sie für ihren Einsatz und ihr Engagement und ermutige sie, sich trotz Rückschläge nicht beirren zu lassen, sondern weiterhin motiviert zu bleiben. „Solche wie ihr brauchen wir!“, motivierte Andreas Kimpel. Die Zusammenarbeit mit Broxtowe, Güterslohs englischer Partnerstadt, lag im Fokus bei der Verleihung des ersten Preises an den DJK Avenwedde, den der erste Vorsitzende Uwe Steinbrink stellvertretend für den mitgliederstarken Avenwedder Verein in Empfang nahm. „Nahezu ganz Avenwedde ist Mitglied im DJK“, so Andreas Kimpel, „das will was heißen“. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte an diesem Abend das Duo Daniel Le-Van-Vo und Kristin Shey, die mit Gitarre und Gesang die Gäste verzauberten.

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