Gütersloh (gpr). Das neue Jahresprogramm der Volkshochschule (VHS) springt wortwörtlich ins Auge: Eine farbenfrohe Iris blickt den Betrachter vom Titelblatt an. Bunt ist auch der Inhalt der knapp 180 Seiten starken Broschüre, die zum Stöbern einlädt und dazu anregen will, neue Fähigkeiten zu erwerben und vielleicht sogar neue Leidenschaften zu entdecken. „Nach Corona hat die Volkshochschule ihre alte Lebendigkeit wiedererlangt – und gleichzeitig hat sich natürlich viel verändert“, zeigt sich Dr. Elmar Schnücker, Leiter der VHS, sichtlich angetan vom Programm. „Das zeigen wir nicht zuletzt mit unserem neuen optischen Auftritt.“ So hat das Programmheft ein neues Design erhalten. Klar und ansprechend präsentiert die Bildungseinrichtung darin ihre 1.124 Kurse und Veranstaltungen. Überdies hat auch die Webseite der VHS seit einigen Monaten ein neues Design, das die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöht hat. So kann man nun auch über die Webseite Kurse buchen. Die Anmeldemöglichkeiten über das Telefon (05241 / 82 2925) und die E-Mail-Adresse der VHS (vhs@guetersloh.de) oder persönlich in der Geschäftsstelle bleiben natürlich bestehen.
BU: Präsentieren das neue abwechslungsreiche Jahresprogramm der VHS Gütersloh: Dr. Elmar Schnücker (Leiter VHS), Tina Orzel (Verwaltungsmitarbeiterin), Claudia Heitvogt (Verwaltungsmitarbeiterin), Doris Wittenbrink (Verwaltungsmitarbeiterin), Dr. Dennis Köthemann (pädagogischer Leiter VHS), Dr. Mariella Gronenthal (Stellv. Leiterin VHS), Martina Gochermann (Verwaltungsleiterin), Andjelka Krstić (pädagogische Assistentin)
In der politischen Bildung bemüht sich die stellvertretende Leiterin der VHS, Dr. Mariella Gronenthal, im kommenden Programmjahr um den Einbezug von Aktions- und Gedenktagen in das Programm. So steht am 9. November im beliebten Format des Philosophiecafés eine Diskussion zur „Erfindung der DDR“ mit PD Dr. Christoph Lorke an. Im Dezember hält Dr. Johannes Graf Keyserlingk zum Geburtstag der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen Vortrag. Auch darüber hinaus kommen laut Gronenthal erfahrungsgemäß noch spannende Veranstaltungen hinzu, so dass es sich immer lohnt, regelmäßig auf der Internetseite nachzuschauen. Gerade im Kontext der Europawahl im Mai 2024 soll das Programm noch weiterwachsen.
Die Verantwortliche für kulturelle Bildung bei der VHS, Christina Gößling-Arnold, freut sich, das Angebot durch Exkursionen und Gesprächskonzerte bereichern zu können. Es stehen Fahrten zu außergewöhnlich spannenden Ausstellungen wie zu „Künstlicher Intelligenz“ im MartA und zu „Tod und Teufel“ im Kunstpalast Düsseldorf an, die fachkundig von Künstler und Kunstvermittler Lenny Liebig begleitet werden. Ein weiteres Highlight im Herbstsemester sind zwei Gesprächskonzerte, bei denen die Aufführenden auch Wissenswertes zu Komponisten und Werken erzählen. „So wird ein bewussteres Hören ermöglicht, das zu einem tieferen Konzerterlebnis führt“, erklärt Gößling-Arnold und ergänzt: „Die Aula der Volkshochschule ist mit ihrer wunderbaren Akustik der ideale Ort für Kammermusik.“ Die Gesundheitsbildung legt einen neuen Schwerpunkt auf die Vorsorge und die Begleitung von Menschen mit Krebserkrankungen. Nicht nur Vorträge mit informativem Charakter stehen dabei im Programm, sondern auch praktische Veranstaltungen etwa zum Abtasten zur Brustkrebsvorsorge oder zur Ernährung bei Krebserkrankungen. Da seit dem Jahr 2021 Yoga auch als begleitendes Verfahren in der Krebstherapie empfohlen wird, gibt es außerdem eine Reihe von Kursen für erkrankte Menschen unter dem Titel „Yoga und Krebs“. „Über das Konzept kann man sich vorab bei einer Informationsveranstaltung aufklären lassen“, so Irmhild Plauschinn, die an der VHS die Gesundheits- und Persönlichkeitsbildung verantwortet.
Weiterhin lernen zahlreiche Menschen mit Zuwanderungsgeschichte an der Volkshochschule Deutsch. Auch die Fremdsprachen warten wieder mit einem Großangebot auf: 20 Sprachen inklusive Gebärdensprache kann man an der VHS erlernen. Besonders charmant ist dies über die digitalen Stippvisiten möglich. Nach Online-Besuchen im französischen Chateauroux und im polnischen Grudziadz, gibt es künftig auch die Möglichkeit, digital nach Großbritannien, Italien und Norwegen zu reisen und sich mit der jeweiligen Landessprache auseinanderzusetzen. Weitere Länder sind für Henrike Dulisch, pädagogische Leiterin des Fremdsprachenbereichs, durchaus vorstellbar und Vorschläge gern willkommen. In der beruflichen und digitalen Bildung sieht Dr. Dennis Köthemann den großen Mehrwert für VHS-Kursteilnehmende bei der Verknüpfung medientechnischer Kompetenzen mit dem Selbstmanagement. „Durch die kompetente Nutzung von Tools wie Meistertask oder One Note wird es den Menschen erleichtert, sich effektiv zu organisieren und den Alltag zu erleichtern“, sagt Köthemann über die Schwerpunktsetzung in seinem Bereich.
Neben dem klassischen Volkshochschulprogramm ist die VHS natürlich auch im kommenden Programmjahr in verschiedene große Bildungsprojekte involviert. Dazu gehört etwa der Digitale Aufbruch der Stadt Gütersloh mit Workshops zur Digitalkompetenz für Seniorinnen und Senioren im Rahmen der „Digitalen Probierstadt“ sowie die sich ständig vertiefende Kooperation mit der Erwachsenenbildungseinrichtung „Inspire“ in der Partnerstadt Broxtowe, die aus dem Urban X-change Netzwerk erwachsen ist. Beide Projekte kann man am 15. September zum Tag der Demokratie in der VHS kennen lernen. Diesen internationalen Aktionstag feiert die Volkshochschule mit einem großen Fest der Vielfalt, bei dem sich verschiedene Gütersloher Initiativen vorstellen, die Teilhabe ermöglichen. Ein buntes Kinderprogramm am Nachmittag und ein abendlicher Culture Slam mit Liveschalten nach Broxtowe sind ebenfalls geplant.
Das neue Jahresprogramm der VHS und den neuen Internetauftritt finden Interessierte unter www.vhs-gt.de. Die gedruckte Version des Programms gibt es direkt bei der Volkshochschule Gütersloh in der Hohenzollernstraße 43, auch außerhalb der Öffnungszeiten in der Box vor dem Gebäude, und es wird ausgelegt in der Stadtbibliothek, der Gütersloh Marketing und an einigen anderen Orten.
