Wir sind CarlMakesMedia
a

Tag des offenen Denkmals in Gütersloh: Viele Türen, die sonst verschlossen bleiben, lüften ihre Geheimnisse

Insgesamt 23 Denkmäler mit abwechslungsreichem Programm (an 18 geöffneten Stationen) – Motto: „Talent Monument“ – Zum ersten Mal dabei: „Villa Schlüter“

Gütersloh (gpr).   Zahlreiche Denkmäler, die oft über das Jahr hinweg für Besucher nicht zugänglich sind, öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ Sonntag, 10. September, ihre Türen. Bereits seit 30 Jahren wird dieser Tag bundesweit durchgeführt. Das diesjährige Motto lautet: „Talent Monument“. Auch Gütersloh beteiligt sich traditionell und so lässt sich in der Innenstadt und in den Ortsteilen wieder viel entdecken. Gerade am „Tag des offenen Denkmals“ wird deutlich, wie wichtig es ist, Denkmälern eine Bühne zu geben und zu zeigen, welche Möglichkeiten und Qualitäten in ihnen stecken.

Nach vielen Jahren zeigt die Deele am Tag des offenen Denkmals erstmals wieder ihr Innenleben. Foto: Liolios

Kirchen, Fachwerk, Gaststätten, Brücken, Grünanlagen und ganz passend zum diesjährigen Motto: umgebaute, modernisierte Fabrikgebäude. Manches lässt sich auf eigene Faust erkunden, bei vielen Stationen werden auch Führungen angeboten. Neben zahlreichen immer zugänglichen Denkmälern, wie dem Botanischem Garten, dem Stadtpark oder Grenzsteinen und Brücken, öffnen auch 18 bewirtschaftete Denkmäler ihre Türen. Die Betreiber haben ein ansprechendes Programm ausgearbeitet, das den Besucherinnen und Besuchern die geschützte Lokalität näherbringt.

Zum ersten Mal bietet sich für Besucher die Gelegenheit einen Blick in die renovierte Villa Schlüter, Unter den Ulmen 6 zu werfen. Foto: Stadt Gütersloh

Ganz neu im Programm ist die „Villa Schlüter“ aus dem Dreikaiserjahr 1888, die jetzt einmalig die Tür für Besucher öffnet, um die einzigartigen Mosaikfliesen, beeindruckenden Kassettentüren und die ehemalige Veranda mit Bögen und Natursteinsäulen zu zeigen. Aber auch die alteingesessenen Teilnehmer haben ein kreatives Programm zusammengestellt. Beim Meierhof Rassfeld gibt es neben den beliebten Tour-de-Flur-Fahrten durch das eigene Putenparadies eine Ausstellung nachhaltiger, regionaler Lebensmittel und eine Präsentation moderner und innovativer Landwirtschaft.  Die Holtkämperei Isselhorst feiert in diesem Jahr ihr 400-jähriges Jubiläum und präsentiert dazu eine Bild- und Tonausstellung. Darüber hinaus wird es ein buntes Programm mit einem altertümlichen Markt, Musik und Theateraufführungen geben.

Schon „Stammkunde“ beim Tag des offenen Denkmals: die Dampfkleinbahn Mühlenstroth, Fahrspaß für Jung und Alt. Foto: Stadt Gütersloh

Im Parkbad erwartet die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „Das Parkbad im Wandel der Zeit“ mit Fotos aus dem Stadtarchiv und privaten Archiven. Außerdem gibt es an vielen Stationen die Möglichkeit für einen kleinen Imbiss. Ein besonderes Highlight ist die Führung mit Stadtarchivarin Julia Kuklik über den Neuen Jüdischen Friedhof, der sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist (Männer müssen für den Besuch eine Kopfbedeckung mitbringen).

Eine Übersicht über alle Denkmäler, Führungen und Sonderaktionen gibt es ab Anfang September in einer Broschüre, die im Rathaus, bei Gütersloh Marketing und an verschiedenen Denkmälern ausliegt, sowie im Internet unter www.denkmal.guetersloh.de einzusehen ist.

Publikumsmagnet mit attraktivem Programm: der Meierhof Rassfeld. Foto: Jens Dünhölter

Weitere Infos

Mehr News lesen