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100 Tage als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Khalil Lafta zieht im Interview Bilanz

Seit dem 1. Juli ist Khalil Lafta Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Sankt Elisabeth Hospitals. Der 47-Jährige berichtet im Interview über seinen Start, die Schwerpunkte der Klinik sowie seine Ziele für die nächsten Jahre.

Geschäftsführer Matthias Bitter (links) und Khalil Lafta, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, vor dem Sankt Elisabeth Hospital mit pinken Schal als Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen.

 

Herr Lafta, Sie sind vor kurzem zum Chefarzt berufen worden und waren zuvor zwei Jahre als Leitender Oberarzt im Gütersloher Hospital tätig. Was schätzen Sie nun an Ihrer neuen Position?

Dass man die Möglichkeit hat seine Ideen umzusetzen, neue Impulse zu setzen und Prozesse zu optimieren. Meine Devise lautet: Anpacken. Ich freue mich über die neue Herausforderung.

 

Wie sieht ihr Fazit nach 100 Tagen aus: Was konnten Sie bereits umsetzen?

Ich habe eine super Basis vorgefunden: In den vergangenen zwei Jahren war ich hier als Leitender Oberarzt tätig und bin überzeugt von der sehr guten Arbeit und dem engagierten Team. Es macht Spaß, diese Klinik weiterzuentwickeln. Sei es die Etablierung von neuartigen Operationsmethoden, neue interdisziplinäre Behandlungswege oder öffentlichkeitswirksame Aktionen wie beispielsweise der Pink-Oktober. Ich denke in den 100 Tagen haben wir bereits einige Impulse gesetzt.

 

Wo trifft man Sie am ehesten an: Im Kreißsaal, auf Station oder in der Ambulanz?

Aktuell am meisten in unserer gynäkologischen Ambulanz und in meinem Büro. Es gibt einige Prozesse, die ich anschieben möchte und schaffe dafür zurzeit die Strukturen. Ansonsten liebe ich es im OP zu sein: Ich arbeite gerne mit meinen Händen und bin der klassische „Macher“ – wäre ich kein Mediziner geworden, wäre ich heute wahrscheinlich Schreiner.

 

Wo sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Klinik?

Unsere Klinik hat zwei große Bereiche: Die Gynäkologie und die Geburtshilfe. Jährlich erblicken rund 1.200 Babys bei uns das Licht der Welt, in unserer durch die WHO und Unicef zertifizierten, babyfreundlichen Geburtsklinik. Es gibt nichts Schöneres, als neues Leben auf die Welt zu begleiten. Ein weiteres Augenmerk liegt auf unser Brustzentrum, in dem wir Frauen in einer besonderen Lebensphase individuell versorgen. Auch die Beckenbodenchirurgie sowie die Minimal-Invasive-Chirurgie, wo wir mittels kleinster Schnitte große Eingriffe vornehmen können, sind tragende Säulen unserer Klinik.

 

Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?

Eines unserer Ziele ist es, Frauen nach der Geburt so zu beraten, dass wir Senkungsbeschwerden frühzeitig vorbeugen. Sprich die ganzheitliche Betreuung von Frauen vor, während und nach der Geburt soll noch weiter ausgebaut werden. Gepaart mit interdisziplinären Ansätzen, beispielsweise die Integration der Physiotherapie oder anderen Fachkliniken. Auch im Bereich der OP-Verfahren gibt es neuartige Ansätze, die wir aktuell etablieren, beispielhaft dafür steht das strahlungsfreie ICG-Verfahren mit dem grünen Farbstoff. Immer mit dem Ziel der schnelleren und schmerzärmeren Genesung unserer Patientinnen durch noch schonendere Behandlungsmethoden.

 

Wie gestalten Sie Ihre Freizeit als Ausgleich zum Berufsalltag?

Der beste Ausgleich zum Klinikalltag ist mein vierjähriger Sohn: Er schafft es immer mich abzulenken und sorgt für viel Action. Familienzeit ist mir sehr wichtig – falls darüber hinaus noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen oder schwimmen.

Khalil Lafta, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Sankt Elisabeth Hospitals.

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