Ein Meilenstein in der orthopädischen Hüft-Endoprothetik: Die von Chefarzt Prof. Dr. Joern Michael mitentwickelte Kurzschaftprothese wurde bundesweit seit 2016 insgesamt 50.000 Mal implantiert. Ein großartiger Erfolg, der die hohe medizinische Expertise von Prof. Michael einmal mehr unterstreicht.
„Wenn Dauerschmerzen in der Hüfte zur Qual werden und ein aktives Leben mit Sport nicht mehr möglich ist, dann ist der Faktor Lebensqualität ausschlaggebend“, betont Prof. Dr. Joern Michael, Chefarzt der Klinik für Orthopädie des Sankt Elisabeth Hospitals, in Bezug auf die Entscheidung für ein künstliches Hüftgelenk. Die von ihm mitentwickelte Kurzschaftprothese, die in den Registerdaten den A2-Schaft als eines der führenden Systeme in der elektiven zementfreien Hüftprimärversorgung belegt, eignet sich besonders für aktive Patientinnen und Patienten. Stolze 50.000 Patienten haben mittlerweile durch dieses Implantat neue Lebensqualität zurückgewonnen. Der entscheidende Vorteil dieser Prothese: Durch den kurzen Schaft bleibt viel vom eigenen Knochen erhalten, um dann nach einer so genannten Standdauer von etwa 15 bis 20 Jahren die Möglichkeit zu haben eine Wechseloperation vorzunehmen, bei der das gleiche Prothesenmodell oder eine evtl. notwendige längere Prothese. „Wir müssen bei der Wahl der passenden Prothese viele Faktoren in den Blick nehmen. Neben den körperlichen Befunden, der Statur und den Lebensgewohnheiten gehören auch die vermutliche Lebensdauer und prognostizierte weitere Operationen dazu“, erklärt der Chefarzt.

Foto: Freuen sich über das Knacken der 50.000er-Marke: Das Team der orthopädischen Klinik mit Dr. medic. Alex Tudose (von links), Dr. Thorsten Grandke, Chefarzt und Mitentwickler der Kurzschaftprothese Prof. Dr. Joern Michael, Ann-Kathrin Walter und André Oster.
„Ich gratuliere unserem Chefarzt Herrn Prof. Michael zu diesem Erfolg und freue mich, dass wir über diese Expertise in unserer Klinik für Orthopädie verfügen – durch diese Entwicklung leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Versorgung“, unterstreicht Geschäftsführer Matthias Bitter. Über einen Zeitraum von drei Jahren zwischen 2012 und 2015 hat der erfahrene Orthopäde gemeinsam in einem fünfköpfigen Expertenteam aus Ärzten und Biomechanikern und in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover an der Entwicklung dieser Kurzschaftprothese gearbeitet. Sie hat sich als langlebig und zuverlässig erwiesen – und ist heute aus dem klinischen Alltag vieler orthopädischer Klinikennicht mehr wegzudenken. „Es ist ein unheimlich gutes Gefühl zu wissen, dass bereits 50.000 Patienten dank dieser Prothese wieder schmerzfrei und mobil leben können“, so Prof. Michael. Zur Feier des Tages gab es für das orthopädische Team zwei festlich dekorierte Brownie-Kuchen.