Gütersloh (gpr). In trockenen Tüchern: In dieser Woche ist der Vertrag für den Rückkauf der Anteile der Stadtwerke Bielefeld an den Stadtwerken Gütersloh unterzeichnet worden. Es war der letzte Schritt in einem mehrere Monate andauernden Prozess. Im Vorfeld hatten bereits die Stadträte in Bielefeld und Gütersloh sowie die Bezirksregierung Detmold als zuständige Kommunalaufsicht einem Rückkauf zugestimmt.
Die Bielefelder Geschäftsführer Martin Uekmann und Rainer Müller unterzeichneten den Kaufvertrag gemeinsam mit Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh. Spohn verantwortet auch die Geschäftsführung der neu gegründeten Gütersloher Beteiligungsgesellschaft (GBG), die die Anteile von den Stadtwerken Bielefeld erwirbt. Die GBG wiederum ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Gütersloh und fortan Alleingesellschafterin der Unternehmensgruppe Stadtwerke Gütersloh. In einem ersten Schritt hatte die Stadt bereits ihre gesamten Anteile (50,1 Prozent) in die GBG eingebracht.

Sind sich einig: (vorne v.l.n.r.) Carsten Schlepphorst (Beigeordneter der Stadt Gütersloh und Gesellschaftervertreter bei den Stadtwerken Gütersloh), Dietmar Spohn (Geschäftsführer Stadtwerke Gütersloh), Martin Uekmann und Rainer Müller (beide Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld) sowie (hinten von links) Stephanie Berg (Stadtwerke Gütersloh) und Dr. Aylin von Radziewski (Stadtwerke Bielefeld).
Die neuen Eigentumsverhältnisse bedeuten für die Stadt Gütersloh, dass sie wieder die volle Verantwortung für die Unternehmensgruppe Stadtwerke Gütersloh tragen wird. Wichtige Entscheidungen etwa zur strategischen Ausrichtung und den Umgang mit anstehenden Herausforderungen werden bald wieder ausschließlich in Gütersloh getroffen.
Dass die beiden Versorgungsunternehmen auch künftig miteinander verbunden bleiben, darin waren sich alle Beteiligten einig. Man wolle die energiewirtschaftliche Kompetenz beider Häuser weiterhin intensiv nutzen.



