Harsewinkel, Oktober 2023. Die Claas-Stiftung honorierte herausragende Abschlussarbeiten aus den Fachbereichen der Agrar- und Ingenieurswissenschaften. Wie mittlerweile seit über 20 Jahren erhielten die Studierenden Auszeichnungen, die in diesem Jahr einen Gesamtwert von über 30.000 Euro umfassten. Ihre Preise nahmen die Nachwuchstalente in feierlichem Rahmen im CLAAS Greenhouse entgegen. Zudem wurden die Abschlussarbeiten von den Gewinnern der Hauptpreise in kurzen Vorträgen dem Publikum präsentiert.
Die Auszeichnungen übergab Cathrina Claas-Mühlhäuser, seit 2021 Vorsitzende des Kuratoriums. Sie freute sich darüber, wieder neue Talente der Landwirtschaft aus den verschiedensten Nationen Europas in Harsewinkel begrüßen zu können. „Heute treffen wir Studierende, welche bereits ihre große Leidenschaft für Technik und Landwirtschaft entdeckt haben. Talente, die so wichtig sind, um die Aufgaben, vor denen wir heute und in Zukunft stehen werden, zu bewältigen.“ Die 1999 gegründete Claas-Stiftung vergibt jährlich die Helmut Claas-Stipendien, Bonuspreise und internationale Preise.
Im Einzelnen wurden folgende Preise vergeben:
Stipendien
- Preis: Tristan Mitzel, Student an der Universität Kassel, erstellte einen Leitfaden für die Planung von Agroforstsystemen. Für seine Arbeit, die als Leitfaden für die Praxis gedacht ist und helfen soll, innovative Formen der Landwirtschaft voranzutreiben, erhielt er 7.200 Euro.
- Preis: Christian Reichler von der Fachhochschule Südwestfalen entwickelte Referenzmaterialien zur Bestimmung der Feuchtigkeit in einem Feldhäcksler anhand von Nahinfrarotstrahlen. Dafür erhielt er 6.000 Euro.
- Preis: Fabian Lorenz, der an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert, erhielt 4.800 Euro für seinen Versuch zur Einzelkornsaat von Weizen mit verschiedenen Aussaatverfahren und pilliertem Saatgut (von einer Hülle umschlossenes Saatgut, was zu einer gleichmäßig runden Form führt).
- Preis: Tim Huurdeman bekam für die Forschung zur optimierten Zusatzbeleuchtung in Gewächshäusern zur Maximierung des finanziellen Ertrags den vierten Preis. Dafür erhielt der Student der Wageningen University 3.600 Euro.
Bonuspreise
Neben den Stipendien wurden zusätzlich zwei Bonuspreise im Wert von je 1.500 Euro verliehen. In der Kategorie „Agricultural Engineering“ präsentierte Jonathan Voß, Student an der Technischen Universität München, die beste Arbeit. Er entwickelte eine Klimasensorstation zur Analyse von klimatischen Heterogenitäten in einem Indoor-Farming System. Des Weiteren wurde Alicia Völker, Studentin an der Universität Hohenheim, der Bonuspreis in der Kategorie „Extraordinary personality and future impulses“ („außergewöhnliche Persönlichkeit und Zukunftsimpulse“) verliehen. Sie beschäftigte sich mit der Forschungsfrage: Bewirkt das Hacken von Zuckerrüben ertragswirksame Stickstoff-Mineralisationseffekte?
Internationale Studierenden-Preise
Die Internationalen Studierenden-Preise im Wert von je 2.000 Euro erhielten Cristian Marcovici von der University of Life Sciences “King Mihai I” aus Timisoara (Rumänien), Pál Szabó Zoltán von der Budapest University of Technology and Economy (Ungarn), Nynke de Wilde von der Wageningen University (Niederlande), Nikolas Bakan von der Poznań University of Life Sciences (Polen) und Jakub Trnka von der Slovak University of Agriculture Nitra (Slowakei).