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Crowdfunding für einen guten Zweck

Mitarbeitende vom Klinikum Gütersloh und Stadtverwaltung spenden Restcents für die Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh.

Jeder kleinste Betrag zählt, ist die Idee der Initiative „Restcent“ im Klinikum Gütersloh und der Stadtverwaltung. Seit vielen Jahren verzichten zahlreiche Mitarbeitende des Klinikum Gütersloh und der Stadt Gütersloh bei ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung freiwillig auf die Auszahlung der Netto-Cent-Beträge.

Wer sich beteiligt, spendet zwischen einem und maximal 99 Cent für einen guten Zweck. Der Personalrat der Stadt Gütersloh stockt diesen Betrag dann auf eine runde Summe auf. In diesem Jahr ist auf diese Weise wieder eine Spende von 2000 Euro für die Notfallseelsorge im Kreis Gütersloh zusammengekommen. „Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Aktion lokale Initiativen unterstützen können, die für die Menschen eine so wichtige Arbeit leisten“, erklärt Manfred Bartsch, Personalratsvorsitzender der Stadt Gütersloh.

Die Notfallseelsorge gibt es seit fast 25 Jahren im Kreis Gütersloh. Mehr als 30 Ehrenamtliche unterstützen Menschen mit „Erster Hilfe für die Seele“ in einer Notsituation oder danach. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stehen Opfern und Zeugen schwerer Unfälle oder Verbrechen zur Seite, ebenso wie Angehörigen von Menschen, die plötzlich verstorben sind oder Selbsttötung begangen haben. Sie begleiten auch Polizisten, die eine Todesnachricht überbringen müssen. An 365 Tagen im Jahr stehen die Mitarbeitenden rund um die Uhr auf Abruf für die psychosoziale Notfallversorgung bereit.

Foto: Spenden für die Notfallseelsorge: v.l. Manfred Bartsch (Personalratsvorsitzender der Stadt Gütersloh), Marco Beuermann (Pfarrer in Rheda-Wiedenbrück und Sprecher der Notfallseelsorge) Jochen Klebba (Vorsitzender des Betriebsrates im Klinikum Gütersloh), Michael Stramm (stellv. Vorsitzender des Betriebsrates im Klinikum Gütersloh).

Marco Beuermann, Pfarrer in Rheda-Wiedenbrück und Sprecher der Notfallseelsorge: „Wir sind für die Angehörigen da, hören zu und beantworten erste Fragen. Meistens geht es darum, ein Ereignis mit auszuhalten, das oftmals ohne Erklärung bleibt, nicht verstehbar. Das erste solidarische Handeln besteht deshalb darin, sich einem anderen Menschen an die Seite zu stellen.“

Um diese wichtige Aufgabe möglichst gut wahrnehmen zu können, nehmen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer regelmäßig an Schulungen teil.

„Wir sind immer wieder beeindruckt, über die große Summe, die dank der kleinen Beträge von so vielen Menschen zusammenkommt. Mit dem Geld können wir unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden jetzt weitere Fortbildungen ermöglichen“, so Marco Beuermann.

Um für künftige Einsätze gut gewappnet zu sein, wurden die Mitarbeitenden der Notfallseelsorge (NFS) im Kreis Gütersloh zuletzt sechs Tage lang intensiv zum Thema psychische Erkrankungen geschult.

Jochen Klebba, Vorsitzender des Betriebsrates im Klinikum Gütersloh: „Die Notfallseelsorge ist nicht nur in Familien, sondern auch im Klinikum Gütersloh im Einsatz, wir freuen uns, diese wertvolle Arbeit unterstützen zu können.“

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