Gütersloh (gpr). Hip-Hop, Ballett, Flamenco, Schauspiel und Gesang – das alles und noch einiges mehr konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim DARC-Tanzfestival in Güterslohs französischer Partnerstadt Châteauroux ausprobieren. Mitten drin: Gütersloherin Kirstin Bernstein, die über den Instagram-Account der Stadt Gütersloh auf die Möglichkeit aufmerksam geworden war, an dem renommierten Tanzfestival teilzunehmen. „Auf Instagram wird man nicht nur mit Werbung genervt, manchmal entdeckt man auch einen Goldschatz“, berichtet sie begeistert. Bernstein, die bereits durch mehrere Schüleraustausche mit Châteauroux enge Verbindungen zu der Partnerstadt aufgebaut hat, konnte nach der Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation durch das Losglück am Festival teilnehmen. „Das war eine großartige Gelegenheit, wieder nach Châteauroux zurückzukehren“, erinnert sie sich, denn zuletzt war sie über ihren Beruf als Polizistin über die International Police Association, die auch eine Ortsgruppe in Gütersloh hat, in Châteauroux gewesen.
„Es war wirklich das Paradies für Tänzer“, schwärmt Kirstin Bernstein, die über den Instagram-Account der Stadt Gütersloh auf die Möglichkeit aufmerksam geworden war, an dem renommierten Tanzfestival teilzunehmen. Foto: Amelie Götze.
Ihre Reise begann mit einer spannenden Bahnfahrt durch Paris, die durch die Olympischen Spiele und den damit verbundenen Trubel ein zusätzliches Abenteuer bot. „Die Bahnfahrt mit dem Umstieg zwischen Gare du Nord und Austerlitz war als Kleingroßstädterin ganz schön aufregend, aber es hat alles gut geklappt.“ In Châteauroux angekommen, begann für Bernstein das „Abenteuer DARC“, wie sie es nennt. Das Tanzfestival, das als größtes seiner Art in Europa gilt, bietet über 13 Tage hinweg eine Fülle an Workshops und Kursen – von Hip-Hop über Ballett und Flamenco bis hin zu Schauspiel und Gesang. „Es war wirklich das Paradies für Tänzer“, schwärmt sie. „Von 9 bis 19 Uhr konnte man an den unterschiedlichsten Kursen teilnehmen, egal ob Anfänger oder Profi. Ich selbst habe morgens mit Qi Gong begonnen, zwei Ballettkurse und Pilates besucht und sogar Massagetechniken ausprobiert.“ Das Besondere i-Tüpfelchen dieser Partnerschaftsreise: Für die Unterkunft und Verpflegung sorgte das Partnerschaftskomitee in Châteauroux, sodass Bernstein selbst lediglich 16 Euro für die Mitgliedschaft im „DARC“ zahlen musste.
Besonders begeistert war sie von den Menschen vor Ort. „Das Beste an der Zeit waren die Begegnungen mit den Tänzern, den Mitarbeitern und den Bewohnern von Châteauroux“, erzählt sie. „Die meist ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Cafeteria, der Security, die Busfahrer – alle waren immer sehr freundlich und gesprächsbereit.“ Eine Begegnung, die ihr besonders im Gedächtnis geblieben ist, war die mit einem älteren Herrn, der bei einem Staffellauf von Châteauroux nach Gütersloh teilgenommen hat. „Er hat mir begeistert von unserer ehemaligen Bürgermeisterin Maria Unger erzählt, die ihn auf den letzten Kilometern joggend begleitet hat“, so Bernstein.
Die Brücke in Châteauroux wurde anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft auf den Namen Gütersloh „getauft“. Foto: Kirstin Bernstein
Auch Wochen nach ihrer Rückkehr nach Gütersloh zehrt Bernstein noch von den Eindrücken des Festivals und freut sich bereits auf das nächste Jahr: „Egal wie – für mich steht fest, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein möchte. Ob auf Einladung, als zahlender Gast oder als Helferin – Hauptsache, ich bin dabei!“
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Für Kirstin Bernstein war das DARC-Festival eine großartige Gelegenheit, wieder nach Châteauroux zurückzukehren. Zuletzt war sie über ihren Beruf als Polizistin über die International Police Association, die auch eine Ortsgruppe in Gütersloh hat, in Châteauroux gewesen. Foto: Kirstin Bernstein.
