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Die Westen und Schürzen liegen bereit

Während der Vesperkirche sind Berater verschiedener Sozialdienste ansprechbar. Außerdem: In VHS-Kursen wird eifrig fürs Kuchenbuffet gebacken.

Gütersloh. Die diesen Sonntag in der Martin-Luther-Kirche startende Vesperkirche wird durch ein umfassendes Beratungsangebot ergänzt. Täglich, außer am Abschlusssonntag, werden Berater von Sozialeinrichtungen in der Martin-Luther-Kirche vertreten sein. Unter anderem sind Schuldner- und Suchtberater sowie Fachkräfte der Wohnungslosenhilfe, der Flüchtlingsberatung und des Kinderschutzbundes dabei.

Ökologischer Transport: Dirk Böhm (2.v.l.) wird den Kuchen mit seinem speziell für diesen Zweck umgebauten Rad in die Martin-Luther-Kirche bringen. VHS-Kursleiter Eugen-Peter Krause, Janine Dünninghaus (VHS) und Steffen Böning (Vesperkirche) finden diesen Einsatz aller Ehren wert.

Die Idee ist, dass zu allen Mahlzeiten – Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Abendbrot – Berater für die Gäste ansprechbar sind. Erkennbar sind sie an den grünen Westen.  Sie erfüllen eine Lotsenfunktion, heißt: Sie machen eine Erstberatung und klären das Anliegen, um dann gemeinsam mit dem Gast weitere  Schritte für eine Unterstützung zu entwickeln. Aber auch für eine spontane, individuelle Beratung gibt es die Möglichkeit, in der Martin-Luther-Kirche einen geschützten Raum zu nutzen.

Die Berater sind von Anfang an bei der Vesperkirche dabei. Für sie ist es eine gute Möglichkeit, leicht, niedrigschwellig ansprechbar zu sein.  „Das hat sich sehr bewährt“, sagt Ulrike Boden, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt.

Die gut vernetzen Beratungsdienste organisieren ihre Vesperkirchendienste weitgehend selbst. Mal sind Fachkräfte der Diakonie im Einsatz, mal Mitarbeitende der Arbeiterwohlfahrt, mal Beschäftigte der Caritas, mal das Sozialpädagogische Institut. Nahezu vollständig decken sie im Wechsel die Zeiten von 8.30 bis 17.30 Uhr ab. Auch Seelsorger, zu erkennen an den orangen Westen, werden nahezu durchgängig vertreten sein.

Stattfinden wird die Vesperkirche bis einschließlich Sonntag, 4. Februar. Erfreulich finden die Organisatoren, dass sich neben den vielen Unterstützern und Helfern wieder etliche Menschen gefunden haben, die sich selbst an den Herd stellen: Sie backen Kuchen für den Nachmittag. Die heimische Volkshochschule hat  Backkurse in ihr Programm aufgenommen, in denen engagierte Gütersloher in der hauseigenen Lehrküche eifrig backen.

Ziehen die grüne Weste an: Santiago Zamora, Alena Hülsmann, Ulrike Boden, Benjamin Varnholt, Lisa Henke, Katharina Stein, Nicola Bals, Arbnora Seferi-Qengai und Günay Uysal sind einige der Berater, die in den nächsten Tagen in der Vesperkirche ansprechbar sein werden.

Stattfinden wird die Vesperkirche bis einschließlich Sonntag, 4. Februar. Erfreulich finden die Organisatoren, dass sich neben den vielen Unterstützern und Helfern wieder etliche Menschen gefunden haben, die sich selbst an den Herd stellen: Sie backen Kuchen für den Nachmittag. Die heimische Volkshochschule hat  Backkurse in ihr Programm aufgenommen, in denen engagierte Gütersloher in der hauseigenen Lehrküche eifrig backen.

Die Pädagogische Leiterin der VHS, Irmhild Plauschinn, stellte zusammen mit Steffen Böning aus dem Vesperkirchenteam die Backkurse auf die Beine, in denen Bürger Mixer, Schaber und Messbecher schwingen können. Unter der Leitung von VHS-Küchenmeister Eugen-Peter Krause entstehen so wieder zahlreiche Blechkuchen aus den schönsten Rezepten der Dalkestadt. „In diesem Jahr haben sogar die Mitarbeiter unserer VHS einen eigenen Kurs organisiert, um die Vesperkirche mit Selbstgebackenem zu versorgen”, berichtet Plauschinn.

Transportiert werden die Kuchenbleche zwischen Volkshochschule und Vesperkirche von einem weiteren Unterstützer der Initiative: Dirk Böhm. Dieser macht sich mit seinem Taxi-Lastenrad in Gütersloh für umweltfreundliche Transportmöglichkeiten stark und hat sein Gefährt extra um Kuchenblechhalterungen erweitert. “Wir freuen uns über die überwältigende Unterstützung von allen Seiten”, resümiert Ludger Osterkamp, der sich im Vesperkirchenteam unter anderem um Kooperationen und Spenden kümmert.

Info-Block

– Die Vesperkirche dauert acht Tage, von Sonntag, 28. Januar, bis Sonntag, 4. Februar.

– Frühstück gibt es von 7.30 bis 10 Uhr, Mittagessen  von 12 bis 14 Uhr, Kuchen und später Bütterchen von 15.30 bis 19 Uhr. Ausnahmen: An den Sonntagen entfällt das Frühstück wegen der jeweiligen interreligiösen Gottesdienste um 10 Uhr, am Samstag entfällt das Abendbrot wegen eines Musikkonzertes.

– Die Vesperkirche wird begleitet durch Kurzvorträge (Impulse), durch Musik der beiden Gütersloher Musikschulen, durch Kulturveranstaltungen am Abend.

– Das Angebot der Vesperkirche ist für alle Gäste kostenfrei.

– Das nähere Programm und alle weiteren Infos unter  www.vesperkirche-guetersloh.de 

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