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Erstes Netzwerktreffen SPIELRAUM in Remscheid

NRW Förderprogramm bringt Theaterschaffende aus ganz Deutschland ins Teo Otto Theater

Remscheid/Gütersloh Fast 70 Mitwirkende aus dem ganzen Bundesgebiet trafen sich am Mittwoch, den 6. September 2023, zum ersten Netzwerktreffen im Rahmen des NRW Förderprogramms SPIELRAUM im Teo Otto Theater der Stadt Remscheid. Gemeinsam mit dem Fachverband der Gastspielbranche INTHEGA und dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste lud das Kultursekretariat NRW Gütersloh Vertreter*innen der Bespieltheater, der professionellen Freien Szene sowie Kulturvermittler*innen zu einem produktiven Austausch ein, mit dem Ziel, neue Kooperationen anzubahnen.

Erstes Netzwerktreffen SPIELRAUM im Teo Otto Theater Remscheid,
Fotograf: Christoph Meinschäfer

Jenseits von Vortragsreihen und theoretischen Impulsen knüpften die Teilnehmenden Kontakte durch Speed-Datings und ergründeten in dynamischen Workshop-Formaten, wie die Zusammenarbeit von Bespieltheatern und Freier Szene gelingen kann. So wurden Ideen für gemeinsame Projekte kreiert, die im Programm SPIELRAUM realisiert werden können. Regisseur Dominique Schnizer moderierte das Netzwerktreffen.

„Das Kultursekretariat erprobt an diesem Tag ein neues, offenes Format, das dazu anregen soll, eine Brücke zwischen zwei unterschiedlichen Theaterwelten zu schlagen,“ erläutert SPIELRAUM-Programmkoordinatorin Beate Brieden. „Mit dem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW geförderten Programm können Kooperationsprojekte entstehen, die Anstoß für eine nachhaltige Zusammenarbeit geben.“

Geschäftsführerin Antje Nöhren ergänzt: „Ein zentrales Anliegen des Programms SPIELRAUM ist die Förderung der Bespieltheater im Netzwerk des Kultursekretariats. Wir sprechen da über rund 50 Häuser, die in kleinen und mittleren Städten sehr wichtig für das regionale Kulturangebot sind. Die Verknüpfung der professionellen Freien Szene mit den Bespieltheatern kann spannende Impulse für das Publikum liefern. In diesem Sinne hat die heutige Veranstaltung einen Impuls für eine im besten Fall nachhaltige Erweiterung des Netzwerks gegeben.“
Seit Beginn des Jahres läuft das Programm SPIELRAUM, mit dem die Sichtbarkeit der Bespieltheater in den Mitgliedsstädten in der öffentlichen Wahrnehmung nachhaltig gesteigert werden soll. Hierzu haben das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und das Kultursekretariat NRW Gütersloh auf Basis eines Beteiligungsprozesses mit den Bespieltheatern Förderbausteine entwickelt, die dabei unterstützen, die Zusammenarbeit mit Gruppen der professionellen Freien Szene voranzutreiben. Der Kulturvermittlung kommt, auch mit Blick auf ein zielführendes Audience Development, ein besonderer Stellenwert zu.

Über das Förderprogramm SPIELRAUM

SPIELRAUM bietet Bespieltheatern über drei Förderbausteine Unterstützung auf dem Weg der Kooperation und Kollaboration mit der Freien Szene: Qualifizierte Produktionen der Freien Szene aus NRW sollen mit Präsentationsorten der Bespieltheater zusammengeführt werden. Zeitaktuelle  und experimentelle Stücke bekommen einen Platz im Programm der Bespieltheater. Gemeinsame Projekte und Produktionen (hybrid oder spartenübergreifend) können entstehen. Neue Publikums-Gruppen werden über Vermittlungs-, Interaktions- und Inklusionsangebote dazu angeregt, stärker auf das Programm ihres Theaters aufmerksam und zu Multiplikatoren zu werden. Eine nachhaltige Bindung zum (neuen) Publikum soll hergestellt werden.

Nähere Informationen zu den Förderzielen und -kriterien finden Sie unter: https://www.kultursekretariat.de/aktuelle-foerderung/theater/sparte/spielraum

Über das Kultursekretariat NRW Gütersloh

Das Kultursekretariat NRW Gütersloh (KS NRW GT) initiiert, fördert und begleitet Projekte in allen Kultursparten. Gemeinsam mit über 80 Mitgliedsstädten, mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Landesverband Lippe sorgt das KS NRW GT mit Sitz in Gütersloh seit über 40 Jahren für die Förderung hochwertiger Kulturangebote in seinen Mitgliedsstädten – mit dem Ziel, in enger Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen die kommunale Kulturarbeit im Städte-Netzwerk zu qualifizieren. Dabei bietet das KS NRW GT regelmäßig verschiedene Rahmen, um seine Kulturpartner*innen miteinander zu vernetzten und lädt sie zum Austausch, Wissenstransfer sowie zum kulturpolitischen Diskurs ein.

Über die INTHEGA

Die INTHEGA (Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e.V.) ist der Fachverband der Gastspielbranche, der als mitgliederstärkster Theaterverband die Interessen von rund 400 Kommunen im deutschsprachigen Raum vertritt. Mitglieder sind Städte, Gemeinden, Vereine und weitere Institutionen, die für ein kommunales Kulturprogramm verantwortlich sind und hierzu auf die Angebote von Gastspielproduzenten und -anbietern zurückgreifen.

Über das Landesbüro Freie Darstellende Künste

Das Landesbüro Freie Darstellende Künste ist Sprachrohr, Interessenvertretung, Förderer und Dienstleister für die Freie Darstellende Szene in NRW. Es besteht aus mehr als 380 Mitgliedern, darunter Spielstätten, Gruppen, Ensembles & Einzelakteur*innen aus ganz NRW, vertritt kulturpolitische Standpunkte und Interessen der Szene, vergibt im Auftrag des Landes NRW Förderungen und ist in weiteren Förderprogrammen aktiv involviert.

 

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