Gütersloh (gpr). Begeisterung und gute Stimmung bei den Paralympischen Spielen, Kontakte zu internationalen Sportlerinnen und Sportlern, ein Besuch des renommierten DARC-Tanzfestivals und neue Herausforderungen – so in etwa lassen sich die zwei Wochen der 19-jährigen Amelie Götze aus Gütersloh beschreiben, die in der französischen Partnerstadt Châteauroux freiwillig bei den Paralympischen Spielen geholfen hat. Der Aufenthalt während dieses Volontariats ermöglichte der jungen Gütersloherin spannende Einblicke in die Organisation eines internationalen Sportereignisses und stellte gleichzeitig eine besondere Verbindung zur Partnerstadt von Gütersloh her.

Passend zu den Olympischen Spielen zierten die fünf markanten Ringe auch den Eifelturm. Foto: Amelie Götze.
Götze, die nächstes Jahr ihr Studium der Umweltwissenschaften aufnehmen möchte, hatte die Stelle zufällig über Instagram entdeckt und sich daraufhin beworben. Das Schießsportzentrum in Châteauroux ist das größte seiner Art in Europa und trägt regelmäßig nationale und internationale Wettbewerbe aus. Als Teil des Transport-Teams unterstützte Götze die Athletinnen und Athleten dabei, zwischen dem Paralympischen Dorf und dem Schießzentrum zu pendeln. Dabei fuhr sie den Bulli, ein Golf Cart und half Rollstuhlfahrern beim Ein- und Aussteigen aus den Bussen. „Das war manchmal etwas herausfordernd, weil ich Angst hatte, etwas falsch zu machen – vor allem, wenn es darum ging, die Rollstühle sicher auf dem offenen Golf Cart zu transportieren.“ Besonders gefallen hat ihr die positive Stimmung und Atmosphäre vor Ort: „Die Athleten waren alle immer sehr gut gelaunt und freundlich und es war schön, Teil einer so großen Veranstaltung zu sein. Man konnte sich mit allen unterhalten – auch wenn man nicht dieselbe Sprache gesprochen hat.“
Während ihres Aufenthalts wohnte Götze bei der Rentnerin Arlette Cornevin, die ihr von der Stadt Gütersloh vermittelt worden war. „Das lief total schnell, unkompliziert und einfach“, erinnert sie sich. Cornevin zeigte ihr nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern nahm sie auch mit zu Museen und kulturellen Veranstaltungen, wie zum Beispiel zum internationalen Tanzfestival „DARC“. Die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden, wie Götze erzählt: „Arlette war unglaublich freundlich und hat mir viel über die Stadt und ihre Geschichte erzählt. Außerdem konnte ich so meine Französischkenntnisse verbessern.“ Götze hatte bereits vor ihrem Volontariat einige Erfahrungen in Frankreich während ihres viermonatigen Aufenthalts als Au-Pair in der Bretagne sammeln können. In Châteauroux war sie jetzt allerdings zum ersten Mal.

Die 19-jährige Amelie Götze hat sich freiwillig bei den Paralympischen Spielen in der französischen Partnerstadt Châteauroux engagiert. Hier durfte sie sogar selbst die Paralympische Fackel halten. Foto: Amelie Götze.
Mit dem Volontariat in Châteauroux und der Unterstützung durch die Stadt Gütersloh konnte Götze nicht nur wertvolle Erfahrungen für ihre persönliche und berufliche Zukunft sammeln, sondern auch die Partnerschaft zwischen den beiden Städten auf ganz besondere Weise erleben und ein Teil davon sein. Bei Fragen rund um Aufenthalte und Austausche in die Gütersloher Partnerstädte Châteauroux, Broxtowe, Grudziądz oder Falun wenden sich Interessierte an Karin Delbrügge, telefonisch unter 05241 / 82-2372 oder per E-Mail an Karin.Delbruegge@guetersloh.de oder an Christina Thüte-Mielke, telefonisch unter 05241 / 82-3378 oder per E-Mail an Christina.Thuete@guetersloh.de.

Arlette Cornevin zeigte Amelie Götze die Sehenswürdigkeiten in Châteauroux, wie hier die Kirche Notre-Dame de Châteauroux. Der Aufenthalt bei der Rentnerin wurde Götze von der Stadt Gütersloh vermittelt. Foto: Amelie Götze