Gütersloh. Mehr als 260 Fortbildungen, Vorträge, Workshops und (Inhouse-)Seminare sowie rund 2.000 Teilnehmende, die bislang von der ebenso abwechslungsreichen wie breitgefächerten Angebotspalette profitiert haben: Diese Bilanz kann das Gütersloher BürgerKolleg im zehnten Jahr seines Bestehens vorweisen. Die von der Bürgerstiftung getragene Managementschule für Ehrenamtliche existiert seit 2014. Entwickelt nach Wiesbadener Vorbild, bietet sie den Engagierten aus Gütersloher Vereinen, gemeinnützigen Initiativen und Organisationen eine vielfältige zielgruppen- und bedarfsorientierte Stärkung ihres ehrenamtlichen Engagements. Und das alles kostenlos. „Das ist unser Beitrag zur Wertschätzung des Ehrenamts und zur Förderung der Zivilgesellschaft“, betont Stiftungs-Geschäftsführerin Nina Spallek.
10 Jahre BürgerKolleg Gütersloh: Projektleiterin Birgit Troßbach (links) und Nina Spallek als Geschäftsführerin der Bürgerstiftung, die diese Managementschule für Ehrenamtliche trägt, freuen sich über den Erfolg.
Das BürgerKolleg bietet nicht nur Seminare an mit den für die Adressaten wesentlichen Themen wie Vereins- und Vereinssteuerrecht, Fördermöglichkeiten oder Öffentlichkeitsarbeit. „Es reagiert seit jeher auch auf gesellschaftliche Herausforderungen und Veränderungen“, erläutert Projektleiterin Birgit Troßbach, die das Amt 2018 von Elke Pauly-Teismann übernahm. Waren die Anfangsjahre noch stark von Angeboten rund um die Flüchtlingshilfe geprägt, kam 2018 das Thema Datenschutz auf. Während und nach Corona, als das BürgerKolleg die steigende Fortbildungs-Nachfrage mit Online-Seminaren bediente, wurden praktische Themen wie Vereinsverwaltung oder Mitgliedergewinnung wichtig. Dauerbrenner waren und sind die Digitalisierung und Kommunikation. „Angefangen vor zehn Jahren mit Facebook über die immer größer werdenden Einsatzmöglichkeiten der Sozialen Medien, die Gestaltung und Verwaltung von Webseiten inklusive Bildbearbeitung und Sicherheitsfragen bis – ganz aktuell – hin zum Umgang mit und dem Nutzen von Künstlicher Intelligenz informieren wir im BürgerKolleg über alle Entwicklungen, geben praxisorientierte Anleitungen und Hilfestellungen“, listet Troßbach auf.
Bei dem umfangreichen Programm kann sie auf einige Dozenten setzen, die von Anfang dabei sind und ihr Wissen in den Dienst der guten Sache stellen. Und: „Es gibt viele Teilnehmende, die uns seit Jahren treu sind, die die Vielfalt des Kollegs für ihre ehrenamtliche Arbeit zu nutzen, den lebhaften Austausch in guter Atmosphäre und das entstandene Netzwerk zu schätzen wissen“, sagt die Juristin. Genau das mache das Gütersloher BürgerKolleg aus. Es lebt von der Interaktion mit den Ehrenamtlichen, die durch ihre Fragen und ihr Feedback die Entwicklung der Seminar-Themen maßgeblich mitbeeinflussen. Dass sich die Zahl der Angebote dadurch vervielfacht hat, versteht sich von selbst. Waren es anfangs nur einige wenige Seminare, bietet das BürgerKolleg heute 12 bis 13 Veranstaltungen pro Halbjahr an.
Als „Geburtstagsgeschenk“ hält das Kolleg in seiner aktuellen Herbststaffel außer Themen wie „Generationenwechsel im Ehrenamt“, Projekt- und Konfliktmanagement sowie Fundraising auch das ein oder andere Wohlfühlseminar wie „Gelassen und entspannt im Ehrenamt“ parat. Das komplette Angebot mit Terminen und näheren Informationen findet sich auf der Homepage der Bürgerstiftung unter www.buergerstiftung-guetersloh.de/informieren/projekte/buergerkolleg. Anmeldungen sind dort oder unter 05241/971380 möglich.
