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Halbzeit für die guten Vorsätze – jetzt an Einbruchschutz denken

Den Keller entrümpeln, mehr Sport treiben, ein paar Pfund abnehmen – die Vorsätze zum Beginn eines neuen Jahres sind vielfältig. Und mit Blick auf die steigenden Einbruchzahlen gehörte in diesem Jahr vielleicht dazu, das eigene Heim gemeinsam mit der Polizei einer prüfenden Inaugenscheinnahme auf Einbruchschutz zu unterziehen.

Ist dieses Vorhaben schon umgesetzt? Das eigene Verhalten einbruchpräventiv geändert? Und Fenster und Türen bereits mit Sicherheitstechnik einbruchhemmend ausgestattet?

Falls – wie so oft – etwas dazwischen kam, ist jetzt die Zeit zum Telefonhörer zu greifen und einen Termin für eine Sicherheitsberatung mit den örtlichen polizeilichen FachberaterInnen zu vereinbaren. Der nächste Herbst mit seinen dunklen Tagen kommt gewiss. Und wenn dann alles geprüft und sicher ist, lässt es sich doch viel beruhigter der dunklen Jahreszeit entgegenblicken.

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Zentrales Moment: Mechanische Sicherheitstechnik

Dreh- und Angelpunkt für wirksamen Einbruchschutz ist mechanische Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen. Denn lassen es EinbrecherInnen auf einen Versuch ankommen, ist es die Mechanik, die sie am unbefugten Betreten der Wohnräume hindert und, ist zusätzlich eine Einbruchmeldeanlage installiert, den Interventionskräften die nötige Zeit verschafft, um an den Ort des Geschehens zu kommen.

Damit die mechanische Sicherheitstechnik hält, was sie verspricht, sollte sie nach den einschlägigen Einbruchschutz-Normen geprüft und im besten Fall sogar zertifiziert sein. Korrekt montiert, hält sie den starken Hebelkräften, die EinbrecherInnen bereits mit einem Schraubenzieher aufbringen können, stand. Dabei gehen etwa 90% der Einbrüche und Einbruchversuche auf das Konto von sogenannten GelegenheitstäterInnen. Sie wenden in etwa drei Viertel der Fälle das Aufhebeln von Fenstern und Türen, meist mit einem Schraubenzieher, als Einbruchmethode an. In weiteren 10% der Fälle schlagen sie ein Loch in die Scheibe, greifen durch und entriegeln Fenster oder Tür.

Mit mechanischem Einbruchschutz, wie z. B. Sicherheitsbeschlägen im Fenster und abschließbaren Fenstergriffen sowie Mehrfachverriegelungen und Bändersicherungen in der Haus-/Wohnungstür, bleiben die Einbruchstaten der GelegenheitstäterInnen regelmäßig im Versuch stecken.

Normen bieten Orientierung

Damit das gelingt, muss die Sicherheitstechnik ihr Sicherheitsversprechen einlösen. Hier bieten die Einbruchschutz-Normen Orientierung und Fachbetriebe Unterstützung bei der sachgemäßen Montage. Informationen zu Normen und Betrieben halten z. B. die polizeilichen Beratungsstellen bereit, bei denen alle BürgerInnen bundesweit eine kostenlose Sicherheitsberatung in Anspruch nehmen können. Informieren kann man sich zudem über die Homepage des gemeinnützigen Netzwerkes „Zuhause sicher“, das die polizeilichen Empfehlungen zum Einbruchschutz bündelt sowie Kontaktdaten der polizeilichen Beratungsstellen und von Fachbetrieben in Online-Suchen zur Verfügung stellt.

Fachbetriebe sind gefragt

Handwerksbetriebe, die das Verfahren zur Aufnahme auf den polizeilichen Adressennachweis für Mechanik-Errichter erfolgreich durchlaufen haben, haben sowohl ihr Fachwissen als auch ihre Erfahrung in der Montage geprüfter/zertifizierter Einbruchschutztechnik nachgewiesen. Als Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“ stehen sie zudem in einem regelmäßigen Fachaustausch und sind zur jährlichen Weiterbildung verpflichtet.

Sie sind in der Lage die Einbruchschutz-Empfehlungen der polizeilichen Beratungsstellen fach- und normengerecht umzusetzen. Sie können MieterInnen und EigentümerInnen einen weiteren Schritt auf dem Weg zum sicheren Zuhause begleiten, an dessen Ende das gute Gefühl, sich daheim rundum geborgen und sicher zu fühlen, stehen kann.

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Präventionsplakette

Als sichtbares Zeichen für das Engagement um die Sicherheit Zuhause vergibt das gemeinnützige Netzwerk „Zuhause sicher“ eine Präventionsplakette, die gut sichtbar an Haus oder Wohnung angebracht, möglichen TäterInnen signalisiert: „Stopp! Dieses Zuhause ist gesichert – ein Einbruchversuch lohnt nicht!“ Die Versicherer, die sich im Netzwerk “Zuhause sicher” engagieren, gewähren PlaketteninhaberInnen bzw. Ihren MieterInnen einen Nachlass in der Hausratversicherung.

Wartung

Ob Witterungseinflüsse, Heizen oder schlicht die vorgesehene Nutzung – all dies kann die Einstellung sowohl der mechanischen als auch der elektronischen Sicherheitstechnik verändern. Hilfreich kann es damit sein, regelmäßig eine Fachfrau oder einen Fachmann über die Technik schauen zu lassen und z. B. verstellte Pilzkopfzapfen im Fenster wieder in die korrekte Position zu bringen. Für den dauerhaft wirksamen Schutz der Sicherheitstechnik ist also eine regelmäßige Wartung empfehlenswert. In der Regel bieten die Betriebe, die die Technik eingebaut haben, auch einen Wartungsservice an.

 

Weiterführende Links:

Netzwerk „Zuhause sicher“

Polizeiliche Beratungsstellen

Fachbetriebe

 

Das Netzwerk „Zuhause sicher“

„Zuhause sicher“ möchte für Einbruchschutz und Brandschutz sensibilisieren. Ein Einbruch kann traumatisieren, ein Wohnungsbrand tödlich sein.

Dabei lässt sich beidem einfach vorbeugen. Und jeder kann selbst aktiv werden. Mit richtigem Verhalten und wirksamer Sicherheitstechnik schützt man sich und was einem lieb und teuer ist.

Seit 2005 arbeiten im gemeinnützigen Netzwerk Zuhause sicher e. V. Polizei und Kommunen, Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen, Industrieunternehmen und Versicherer zusammen, damit Ratsuchende zuverlässige Informationen und eine kompetente Begleitung auf dem Weg zum sicheren Zuhause erhalten – von der polizeilichen Beratung über die handwerkliche Montage bis zur Präventionsplakette.

Mehr über „Zuhause sicher”, Tipps zum Einbruchschutz und zum Brandschutz, Infos zur Präventionsplakette und vieles mehr: www.zuhause-sicher.de

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