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„HSBI-Chefhebamme“ lobt UNESCO: Hebammenwesen zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt

Der UNESCO-Ausschuss würdigt die „weltweit bedeutende kulturelle Praxis“. An der HSBI studieren seit 2021 angehende Hebammen im Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft. Akademisierung der Ausbildung und evidenzbasierte Praxis verbessert die Qualität von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.

Bielefeld (hsbi). Die UNESCO hat am 6. Dezember 2023 das Hebammenwesen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die UN-Organisation würdigt damit die weltweite kulturelle Vielfalt, die sich in der Praxis widerspiegelt. Das Hebammenwesen wurde von acht Staaten, darunter auch Deutschland, für die UNESCO-Liste nominiert. Mit ihrer Arbeit schützen Hebammen grundlegende Menschenrechte, insbesondere von Frauen. Sie nutzen evidenzbasierte Forschung und Intuition ebenso wie empirisches und traditionelles Wissen. Die Aufnahme in die UNESCO-Liste würdige die herausragende Stellung des Hebammenwesens als wichtigen Teil der menschlichen Kultur und Tradition, heißt es in der Meldung der UNESCO.

BUZ1: Prof. Dr. Annette Bernloehr leitet den Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft an der HSBI. (Foto: P. Pollmeier/HSBI).

Seit 2021: Akademisierte Hebammenausbildung an der HSBI
Die Ausbildung von Hebammen wurde 2020, wie es schon seit längerem europäischer Standard ist, auch in Deutschland akademisiert: Hatten bis dahin hierzulande die sogenannten Hebammenschulen die Federführung für die theoretische Lehre, so ist diese Aufgabe inzwischen auf die Hochschulen übergegangen. Wer heute Hebamme werden will, muss ein Bachelorstudium absolvieren. Seit dem Wintersemester 2021/2022 bildet die Hochschule Bielefeld (HSBI) angehende Hebammen aus: Im Bachelorstudiengang „Angewandte Hebammenwissenschaft“ erlernen die Studierenden im regelmäßigen Wechsel aus Theorie und Praxis in sieben Semestern den Beruf.

Prof. Dr. Annette Bernloehr, Studiengangsleiterin des Hebammenstudiums an der HSBI: „Die Bedeutung des Hebammenwesens für die Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das bestätigt die Initiative der UNESCO jetzt noch einmal eindrucksvoll. Hebammen sorgen dafür, dass der Start ins Leben gelingt, dass Mutter und Kind rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und auch in der Stillzeit optimal versorgt sind. Die Akademisierung der Hebammenausbildung hat zahlreiche Vorteile: Aus den Studierenden werden praktisch tätige Hebammen, die wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis tragen und damit umfassend für diesen verantwortungsvollen Beruf ausgebildet sind.“

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