Wir sind CarlMakesMedia
a

IHK bringt Europa ins Klassenzimmer

Dr. Michael Brinkmeier von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe spricht am Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh über die Bedeutung der EU für die Wirtschaft

Mit der Europawahl am 9. Juni werden entscheidende Weichen für die Zukunft der Europäischen Union gestellt. Damit Europa und seine Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland auch für die jüngere Generation ein Stück näher rückt, organisiert die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) EU-Schulstunden an Berufsschulen. Am 23. Mai, dem 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes, fand nun ein Besuch von Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Gütersloh, langjähriger Abgeordneter des Landtages Nordrhein-Westfalen sowie Mitglied der IHK-Vollversammlung, beim Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh statt.

Bringen den Berufsschülern Europa näher: Bodo Venker, Projektleiter Berufliche Bildung bei der IHK Ostwestfalen, Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Gütersloh und Mitglied der IHK-Vollversammlung, sowie Frank Mels, Abteilungsleitung Berufsschule am Reinhard-Mohn-Berufskolleg.
Foto: IHK Ostwestfalen

Das Ziel: Unternehmerinnen und Unternehmer sollen mit jungen Menschen ins Gespräch über Europa und europäische Wirtschaftspolitik kommen und auch zeigen, wie wichtig es ist, sich an der Europawahl zu beteiligen. IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker: „Der wechselseitige Austausch innerhalb Europas hat uns wirtschaftlich und kulturell zu Wohlstand und Frieden verholfen. Aus Brüssel kommen zwar auch Regulierungen, welche mit großem administrativem Aufwand für Unternehmen einhergehen. Nichtsdestotrotz ist für mich als Unternehmer der gemeinsame Binnenmarkt mit seinem freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften einer der größten Erfolge der Europäischen Union.“ Wahl-Schwentker weiter. „Der Binnenmarkt ist ein wichtiger Faktor für Wachstum und macht aus der EU ein internationales wirtschaftliches Schwergewicht.“

Dabei betreffe die EU aber nicht nur Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern auch die Auszubildenden ganz direkt, betont IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke: „Gerade in einem globalisierten Arbeitsumfeld werden gute berufliche Qualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger.“ Die EU biete Auszubildenden und jungen Fachkräften durch Austauschprogramme wie Erasmus+ auch die Chance, Lern- und Arbeitserfahrung im EU-Ausland zu sammeln. „Die Jugendlichen können so im beruflichen Umfeld andere Länder und Kulturen kennenlernen und wichtige persönliche Erfahrungen sammeln, die sie in ihrem beruflichen Werdegang weiterbringen“, erklärt Pigerl-Radtke.

Trotz der grundsätzlich positiven Effekte der europäischen Integration wird häufig Kritik an der Europäischen Union geäußert. Deshalb soll die Aktion an den Berufsschulen auch Gelegenheit bieten, über kritische Fragen sowie die Herausforderungen für die EU zu sprechen.

Am Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh war Dr. Michael Brinkmeier zu Gast. In den EU-Schulstunden zeigte er den Schülerinnen und Schülern an konkreten Beispielen aus der Praxis, was die EU ganz allgemein, aber auch für Unternehmen, deren Produkte und deren Mitarbeitende bedeutet – und verändert hat. „In einer Zeit, in der die Europäische Union vor großen Herausforderungen steht, sollten wir stärker über die Vorzüge Europas, aber auch über die Erwartungen für die Zukunft der EU insbesondere mit jungen Menschen sprechen“, so Brinkmeier. „Denn viele Erfolge der europäischen Integration werden heute als selbstverständlich wahrgenommen und finden daher in der öffentlichen Diskussion nur selten statt. Wir sollten mehr darüber sprechen, wie sich jede und jeder einzelne einbringen und Europa so mitgestalten kann.“

Schulleiter Michael Kintrup erläutert: „Wir müssen uns in Europa einbringen, da bieten zum Beispiel die Teilnahme an der Europawahl oder am Programm Erasmus+ eine gute Möglichkeit. Um gemeinsame Ziele zu erreichen und Werte mit Leben zu füllen, müssen wir voneinander wissen – über die Geschichte, Kultur und Sprache. Wir müssen Erfahrungen im privaten oder beruflichen Bereich sammeln, nur so kann das Gemeinsame gelingen.“

Weitere Infos

Mehr News lesen