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IHK zieht Bilanz:

Ausbildungssituation 2023 in Ostwestfalen gut behauptet

„Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge ist 2023 erneut gestie- gen“, zieht Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), eine erste Bilanz für das zu Ende gegangene Jahr. „Wir verzeichnen ein Plus von 0,9 Prozent auf 7.239 neu eingetragene Ausbildungsverträge. Das ist ein moderates Wachstum im Ver- gleich zum überdurchschnittlichen Vorjahreswert von 5,4 Prozent. Dennoch freuen wir uns sehr über den anhaltenden Positivtrend bei den IHK- Ausbildungsberufen. Insbesondere gewerblich-technische Ausbildungen in IHK-Berufen stehen hoch im Kurs“, betont Pigerl-Radtke. Hier verzeichnet die IHK Ostwestfalen einen Zuwachs von 5,8 Prozent auf 2.990 neue Ausbildungs- verhältnisse. Besonders erfreulich sei, dass die gewerblich-technischen Neu- eintragungen nahezu das Vor-Corona-Niveau erreicht haben (2019: 3.000). Der Anstieg im gewerblich-technischen Bereich habe im vergangenen Jahr den Rückgang bei den kaufmännischen Berufen (-2,2 Prozent; 4.249 neue Ausbil- dungsverhältnisse) kompensiert.

In den einzelnen Regionen des IHK-Bezirks zeigen sich Unterschiede bei den Neueintragungen. Spitzenreiter sei die Stadt Bielefeld mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent auf 1.487 neue Ausbildungsverhältnisse. An zweiter Stelle stehe der Kreis Herford mit einem Plus von 2,7 Prozent (1.025 Neueintragungen), gefolgt von Minden-Lübbecke mit plus 1,3 Prozent (1.358 Neueintragungen). Ein leichter Abwärtstrend sei in den Kreisen Höxter (-1,2 Prozent; 404 Neuein- tragungen), Gütersloh (-1,0 Prozent; 1.677 Neueintragungen) und Paderborn(-0,5 Prozent; 1.284 Neueintragungen) zu verzeichnen. Insgesamt gehöre der Bezirk der IHK Ostwestfalen 2023 zusammen mit Köln und Münster zu den ausbildungsstärksten der 16 IHK-Regionen in Nordrhein-Westfalen.

AdobeStock_373515002 – Ausbildungssituation in OWL

„Die stabile Entwicklung zeigt, dass die Duale Ausbildung in Ostwestfalen eine große Rolle bei der Fachkräftesicherung der heimischen Unternehmen spielt. Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen haben sich die Bemühungen gelohnt, die Duale Ausbildung in der Region zu stärken“, resümiert Pigerl- Radtke und erläutert: „Diese gilt es auch in diesem Jahr weiter auszubauen, um möglichst alle Ausbildungsplätze besetzen zu können. Tatsächlich hätten die Unternehmen auch im vergangenen Jahr gerne noch mehr freie Ausbil- dungsplätze vergeben, konnten aber leider keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber finden.“ Allein auf der Berufswahlplattform www.ausbildungschance-owl.de waren für 2023 am Jahresende noch 232 offene Ausbildungsstellen gelistet.

Dazu erklärt Ute Horstkötter-Starke, IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bil- dung: „Die Duale Berufsausbildung ist existenziell für die Zukunftssicherung vieler Branchen. Um den Ausbildungsmarkt in Ostwestfalen zu fördern, muss die Berufsorientierung treffsicher gestaltet werden. Dafür setzen wir uns in der IHK aktiv in vielen Gremien und mit zahlreichen konkreten Projekten ein. Be- sonders die bundesweite Ausbildungskampagne der IHKs ‚ #könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns‘ sorgt seit 2023 in den sozialen Medien dafür, dass junge Menschen einen realistischen Einblick in das Leben während der Ausbildung bekommen. Diese und weitere innovative Ansätze werden wir wei- terverfolgen, um die Chancen der Beruflichen Bildung zu vermitteln und so noch mehr Jugendliche zu einer Dualen Ausbildung zu ermutigen.“

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