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Mahnwache

Für die Opfer der Jagd

Im Nachgang zum Welttierschutztag, der am 4. Oktober begangen wurde, rief Achtung für Tiere e.V. am Samstag zu einer Mahnwache am Berliner Platz in Gütersloh auf. 25 Personen gedachten der Rehe, Wildschweine, Füchse, Krähenvögel, Tauben, Nutrias, Hasen, Fasane und vieler anderer, „die alljährlich dem grausamen Hobby einiger weniger Personen zum Opfer fallen,“ berichtet Astrid Reinke, Tierärztin und Vorsitzende von Achtung für Tiere e.V.

Statt unsere Mitlebewesen zu beschützen, was man bei dem Begriff „Hege“ erwarten würde, brächten Jägerinnen und Jäger den Tieren Angst, Qual und Tod. Sie zerstörten Freundschaften und Familien. Die Zerstörung der Sozialverbände verursache die unnatürliche Vermehrung einzelner Tierarten, denen sie dann wieder nachstellen könnten.

„Trotzdem sehen wir kaum noch Wildtiere, denn die Jagd treibt sie tief in den Wald. Wenn Rehe dort dann notgedrungen an Bäumen knabbern, hat man noch einen Grund mehr ausgemacht, sie zu verfolgen. Die Wildtiere sind nicht schuld an Waldschäden. Das sind wir Menschen.“

Alle Welt wolle Frieden, die gewaltfreie Lösung von Konflikten. „Zugleich dürfen Menschen eine Waffe führen, für die Töten „Sport“ ist. Jägerinnen und Jäger ängstigen, quälen und töten. Einige gehen so weit zu behaupten, das sei Ausdruck ihrer Liebe zu Tieren und Natur. Dann lieber nicht geliebt werden, kann ich da nur sagen!“

Die Mahnwache habe sehr viel Beachtung gefunden. Viele Menschen hatten vorher noch gar nicht über Jagd nachgedacht. Es habe viele gute Gespräche gegeben. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verein zusammen mit fairleben GT an der Apostelkirche eine Mahnwache anlässlich der Hubertusgottesdienste abgehalten. „Dass KirchenvertreterInnen der Verfolgung völlig wehrloser unschuldiger Tiere immer noch eine Bühne bieten, finde ich unverzeihlich,“ sagt Reinke. Einen Infoflyer gibt es unter https://achtung-fuer-tiere.de/wp-content/uploads/2022/11/2022-11-03-jagdfyler.pdf

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