Andrea Loth hat die Leitung der Abteilung für Physiotherapie des Sankt Elisabeth Hospitals übernommen. Sie tritt die Nachfolge von Regina Vogler an, die stolze 35 Jahre das Team der Physiotherapeuten angeführt hat. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sie sich nun in die passive Altersteilzeit.
„Als ich im Sankt Elisabeth Hospital angefangen habe, habe ich die Krankengymnastik und wenig später die Massageabteilung übernommen“, erinnert sich Regina Vogler. Damals war die Abteilung der Klinik für Orthopädie zugeordnet – heute sind die Physiotherapeuten weitaus breiter aufgestellt und behandeln über die orthopädischen Patienten hinaus schwerpunktmäßig neurologische sowie internistische, pneumologische, unfallchirurgische und Patienten der Wirbelsäulenchirurgie. „Seit 1995 hat sich das Berufsbild gewandelt und seitdem sind wir die Abteilung für Physiotherapie“, ergänzt die 61-Jährige scheidende Leiterin. Mit der Einführung des Qualitätsmanagements und der TÜV-Zertifizierung hat sich das Leistungsspektrum stets weiterentwickelt. „Wir bilden uns kontinuierlich fort, bieten ambulante wie stationäre Behandlungen an, zertifizierte Reha-Sportkurse und Präventionsangebote für unsere Mitarbeiter sowie für die Bevölkerung.“ Über 10.000 stationäre Patientenkontakte zählen die Physiotherapeuten jährlich, Tendenz steigend. Alleine auf der Stroke Unit, der Schlaganfallstation, haben sich die Fallzahlen im vergangenen Jahr verdoppelt.
„Ich freue mich auf die berufliche Veränderung im ambulanten sowie stationären Bereich und die neue Herausforderung“, betont Andrea Loth. Ihr Weg führt aus der direkten Nachbarschaft ins Sankt Elisabeth Hospital: Die erfahrene Physiotherapeutin hat zuvor die fachliche Leitung der Physiotherapie „Athera“ im Elisabeth-Carrée innegehabt. Insbesondere in der neurologischen Frührehabilitation sieht sie Entwicklungspotential. „Ich hatte einen sehr guten Start und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem 15-köpfigen Team“, betont die 47-jährige Wahl-Gütersloherin.
Nach einer geordneten Übergabe verabschiedet sich Regina Vogler nun in die passive Altersteilzeit – privat bleibt sie weiterhin aktive Übungsleiterin beim TV Verl mit ihrem neuen „Herzensprojekt“, dem Rehasport in der Krebsnachsorge und engagiert sich bei der 1. Handball-Herrenmannschaft. Und sicherlich besucht sie ihre Nachfolgerin und ihr ehemaliges Team im Eli-Hop gelegentlich. Übrigens: Auch Andrea Loth ist in ihrer Freizeit sportlich unterwegs: Die neue Leiterin trägt den schwarzen Gürtel in Karate – damit ist sie schlagfertig und fokussiert. Gute Voraussetzungen für ihre neuen Ziele.
Zur Person:
Andrea Loth stammt gebürtig aus Hannover, absolvierte 1999 ihr Examen als Physiotherapeutin und schloss einen Bachelorstudiengang Physiotherapie an. Seit 2005 arbeitet sie in Gütersloh und hat mit der Eröffnung des Elisabeth-Carrées 2012 die Räumlichkeiten der Physiotherapie „Athera“ bezogen. Neben ihrem Hobby Karate beschäftigt sie sich mit Fotografie. Zum 1. Oktober hat sie die Leitung der Physiotherapie des Sankt Elisabeth Hospitals übernommen.