Gütersloh. Am 1. Oktober übernimmt Sven vom Hofe die Leitung der Abteilung Tiefbau des Kreises Gütersloh. Im Kreishaus Wiedenbrück ist der 47-Jährige bei einigen seiner neuen Kolleginnen und Kollegen schon jetzt ein bekanntes Gesicht. Denn in den vergangenen zwei Jahren war vom Hofe bei der Stadt Gütersloh tätig, genauer gesagt: Als Leiter der Abteilung Kanalbau und -unterhaltung, technischer Hochwasserschutz. Kurz nach seiner Einstellung bei der Stadtverwaltung wurde er zum stellvertretenden Fachbereichsleiter ernannt und übernahm für etwa eineinhalb Jahre die kommissarische Leitung. „Dabei gab es einige gemeinsame Themen mit dem Kreis, besonders mit der Unteren Wasserbehörde“, erklärt vom Hofe. „Die Zusammenarbeit hat immer gut geklappt. Ich habe das Team der Unteren Wasserbehörde als sehr konstruktiv und lösungsorientiert empfunden. Nun freue ich mich, ein Teil davon zu werden.“
Vom Hofes Lebenslauf spiegelt seine Zielstrebigkeit wider. Nach dem Wehrdienst folgte 1997 das Studium der Wasserwirtschaft mit der Vertiefungsrichtung Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft an der Technischen Universität Dresden. Seinen ersten Job als Betriebsingenieur im Abwasserwerk der Stadt Winterberg trat er 2003 an. Zwei Jahre später wechselte er zur Stadt Kleve und wurde dort Leiter der Stadtentwässerung bei den Umweltbetrieben. Dann folgte ein Angebot des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Dort war vom Hofe bis 2021 als Referent tätig, hauptsächlich verantwortlich für die kommunale Abwasserbeseitigung im Land.
Aus familiären Gründen zog es den gebürtigen Arnsberger zurück nach NRW, genauer gesagt nach Gütersloh. „Als ich die Stellenausschreibung vom Kreis sah, musste ich nicht lange überlegen und habe mich beworben. Gewässerschutz ist mir sehr wichtig. Aber ich freue mich auch, nochmal tiefer in die anderen Bereiche wie den Straßenbau und die Straßenunterhaltung einzutauchen. Auch die Mobilitätswende sowie der Erhalt und Ausbau des ÖPNV sind derzeit wichtige Themen. Das wird spannend und macht diesen Karriereschritt für mich zu einer attraktiven Herausforderung.“