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Optimal vorbereitet für den Notfall

Notärzte trainieren beim 3. Gütersloher Notfalltag

Gütersloh. Schnelle Entscheidungen und rasches Handeln sind im Notfall gefragt. Bei einem internistischen Notfall wie akuter Atemnot, einem Einsatz mit psychisch Erkrankten oder dem Notruf einer Schwangeren, die kurz vor der Geburt steht – jede Minute zählt, es geht um Leben und Tod. Beim dritten Gütersloher Notfalltag haben Notärzte auf der Wache der Berufsfeuerwehr Gütersloh für den Ernstfall trainiert.

3. Gütersloher Notfalltag: (von links) Dr. Andre Kobiella, Oberarzt Kreis Gütersloh, Professor Dr. Norbert Zoremba, Chefarzt Anästhesiologie Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, Andreas Pollmeier, Leiter Rettungsdienst Stadt Gütersloh, Hebamme Hannelore Peters, Dr. Bert Mierke, Chefarzt Anästhesiologie Christliches Krankenhaus Quakenbrück, Priv. Doz. Dr. Thomas Grau, Chefarzt Anästhesiologie Klinikum Gütersloh und Bernd Meißnest, Chefarzt Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie im LWL-Klinikum Gütersloh.

„Das Zusammenspiel von Rettungsdienst und Notärzten ist immens wichtig“, betont Andreas Pollmeier, Leiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Gütersloh, der zusammen mit den Chefärzten der Anästhesiologie aus den beiden Gütersloher Krankenhäusern das Trainingsprogramm erarbeitet hat. Der Gütersloher Notfalltag startete mit einem Vortrag zu akuten, psychischen Erkrankungen: Diese Fälle haben auch im Rettungsdienst deutlich zugenommen. Dort sei eine besondere Herangehensweise sowie Gesprächsführung gefragt, wie Chefarzt Bernd Meißnest vom LWL-Klinikum erläuterte und die Teilnehmer sensibilisierte.

Um die Notfälle in der Schwangerschaft und die Geburt ging es im nächsten Themenkomplex, in dem Hebamme Hannelore Peters sowie Notarzt Dr. Bert Mierke anschaulich geburtshilfliche Phasen sowie Risiken für Mutter und Kind vermittelten. Dabei muss der Notarzt entscheiden, ob die Geburt vor Ort erfolgen muss oder ob der Weg in die nächstgelegene Klinik noch möglich ist. „In dem Vortrag wurde der Einsatz theoretisch besprochen und im anschließenden Workshop praktisch trainiert“, erläutert Prof. Dr. Norbert Zoremba, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie am Sankt Elisabeth Hospital. „Die Notärzte müssen in Stresssituationen Entscheidungen treffen und schnell handeln, da ist regelmäßiges Training ein wichtiger Faktor für qualitativ hochwertige Notfallmedizin.“

Im dritten Teil stand die akute Luftnot im Fokus: „Dabei sind die Atemwegssicherung, das Intubieren und das Einleiten einer Narkose zentrale Aspekte, die im Ernstfall zeitnah erfolgen müssen“, bekräftigt Priv. Doz. Dr. Thomas Grau, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie am Klinikum Gütersloh. Gemeinsam mit dem Referenten Dr. Andre Kobiella, Oberarzt des Kreises Gütersloh, wurden aktuelle Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der akuten Luftnot im Rettungsdienst präsentiert. Rund 40 Notärzte probten am vergangenen Samstag die verschiedenen Notfall-Szenarien, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

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