Gütersloh (gpr). Das Jahr 2023 hat für das Projekt „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ eine besondere Bedeutung: Im Sommer begann – im Anschluss an eine umfangreiche Planungsphase – mit dem ersten Spatenstich die Umsetzung. An vier der insgesamt zwölf Gütersloher Grundschulen, die zusätzliche Gebäude in modularer Bauweise erhalten, sind nun vor Jahresende die Rohbauten errichtet und teilweise hat bereits der Innenausbau begonnen. Henning Matthes, Erster Beigeordneter und Beigeordneter für den Bereich Schule bei der Stadt Gütersloh, überzeugte sich gemeinsam mit der Rektorin der Grundschule Blücherschule, Annette Both, vor den Weihnachtsferien vor Ort vom Baufortschritt. „Ich bin trotz der Herausforderungen, die bei der Vielzahl an parallel laufenden Baustellen zu bewältigen sind, sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die seit dem symbolischen ersten Spatenstich im Juni erreicht wurden“, fasst Matthes zusammen und verweist auf die Entwicklungen an den Grundschulen Nordhorn, Sundern, Josefschule und Blücherschule, an denen insgesamt vier Mensen und fünf Unterrichtsmodule errichtet werden.
Die Vorbereitungen für die nächsten Bauabschnitte an den Grundschulen Kattenstroth, Pavenstädt und Avenwedde-Bahnhof sowie an der Paul-Gerhardt-Schule sind derzeit im vollen Gang, sodass hier im neuen Jahr der Hochbau gestartet werden kann.
2: Die Rektorinnen der vier Schulen, an denen Anfang 2024 mit den Rohbauarbeiten begonnen wird, trafen sich jetzt an der Paul-Gerhardt-Schule, wo bereits die Bodenplatte für den Neubau fertiggestellt ist. Von links: Manuela Drees (Grundschule Kattenstroth), Berna Masjosthusmann (Grundschule Pavenstädt), Henning Matthes, Erster Beigeordneter und Schuldezernent der Stadt Gütersloh, Gabriele Rasche (Paul-Gerhardt-Schule) und Sybille Kulinna (Grundschule Avenwedde-Bahnhof). Foto: Stadt Gütersloh.
Der erhebliche Bedarf an zusätzlichen Flächen in den Gütersloher Grundschulen ergibt sich aus kontinuierlich steigenden Schülerzahlen sowie aus veränderten pädagogischen Bedarfen etwa für Differenzierungsangebote, Inklusion und Sprachförderung, aus steigenden Teilnehmerzahlen am Offenen Ganztag und aus dem ab 2026 in Nordrhein-Westfalen geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen. Insgesamt werden 16.000 zusätzliche Quadratmeter an Unterrichts- und Aufenthaltsflächen erbaut, je nach individuellem Bedarf ein-, zwei- oder dreigeschossige Gebäude mit Verpflegungs- und/oder Unterrichtsmodulen – insgesamt 27 an der Zahl.
1: Der Rohbau des dreigeschossigen Erweiterungsbaus wurde kürzlich fertiggestellt. Rektorin Annette Both besichtigte die Baustelle vor Weihnachten gemeinsam mit Projektleiter Frank Apel (links) und Schuldezernent Henning Matthes, der hier als Gesamtprojektleiter tätig ist. Foto: Stadt Gütersloh
Das Ziel, an dem unter Hochdruck gearbeitet wird, ist weiterhin, die ersten vier Gebäude zum Schuljahr 2024/2025 fertigzustellen, vier weitere im Laufe des Schuljahrs und schließlich drei Erweiterungen an den Grundschulen Blankenhagen, Isselhorst und Kapellenschule zum Schuljahr 2025/2026. Die Grundschule Große Heide soll auf Grund der Besonderheiten vor Ort als letzte bis Ende 2025 fertiggestellt werden. Dank des Einsatzes aller am Projekt Beteiligten zeichnet sich nach dem aktuellen Stand ab, dass der von Stadtrat vorgegebene Finanzrahmen eingehalten werden kann. Ein überaus positives Zwischenfazit, mit dem sich optimistisch in das neue Jahr starten lässt.
