Der Secondhand-Verkauf, den der Verein Pro Arbeit e. V. seit Januar 2023 in Verl betreibt, hat Umzugspläne: Zurzeit noch im Gebäude des ehemaligen städtischen Bauhofs am Westfalenweg untergebracht, soll das Gebrauchtwarenkaufhaus künftig in den ehemaligen Geschäftsräumen von Herrenmoden Hagemann an der Paderborner Straße 10 zu finden sein. „Ein super Standort mitten in der Innenstadt“, freut sich der Vorstandsvorsitzende Klaus Brandner. Auch Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner ist sehr froh über die Lösung. Denn für das ehemalige Bauhofgebäude besteht nur ein befristeter Mietvertrag und aufgrund der seit einiger Zeit laufenden Überplanung des Geländes am Westfalenweg war absehbar, dass das Kaufhaus einen neuen Standort finden musste. Um die Weiterführung des Secondhand-Verkaufs in den Räumen an der Paderborner Straße 10 zu ermöglichen, hat der Rat einem anteiligen monatlichen Mietzuschuss an den Verein Pro Arbeit zugestimmt.
„Ich freue mich sehr, dass der Rat diese Unterstützung zugesagt hat. Denn der Verein leistet gleich in zwei Bereichen ganz wichtige Arbeit: Zum einen eröffnet er arbeitslosen Menschen Chancen auf eine berufliche und soziale Integration, zum anderen trägt er mit seinen Recyclinghöfen, Secondhand-Geschäften und Fahrradwerkstätten zu einer sinnvollen Wiederverwertung bei“, sagt Robin Rieksneuwöhner. Ein positiver Effekt aus Sicht der Stadt sei natürlich darüber hinaus, dass sich mit dem Einzug des Kaufhauses die seit Ende 2023 leerstehenden Geschäftsräume wieder mit Leben füllen.
Die Eröffnung des neuen Standortes ist derzeit zum „Verler Leben“ geplant. Im Angebot hat der Secondhand-Verkauf unter anderem Haushalts- und Spielwaren, Bücher, Kleidung und Schuhe, Kleinmöbel, Elektrogeräte oder auch Deko- und Geschenkartikel. Der Verein Pro Arbeit ist jeden Samstag zu den Öffnungszeiten des Wertstoffhofs am Ewersweg vor Ort und die Bürgerinnen und Bürger können selbst entscheiden, ob sie ihre Sachen dem Verein zum Wiederverkauf überlassen oder kostenlos am Wertstoffhof entsorgen möchten. Auch eine Abgabe im Kaufhaus selbst ist möglich.
„Unser Angebot wird von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen, sowohl was die Abgaben als auch das Kaufinteresse betrifft“, zieht Klaus Brandner eineinhalb Jahre nach der Eröffnung eine positive Bilanz. Von der neuen zentralen Lage erhoffe sich der Verein zukünftig noch mehr Laufkundschaft. „Außerdem haben wir durch die großen Schaufensterfronten endlich auch die Möglichkeit, Waren gut sichtbar auszustellen.“