Gütersloh (gpr). „Der unfassbare Vorfall in Solingen erschüttert uns alle zutiefst“, so Henning Matthes, Erster Beigeordneter der Stadt Gütersloh. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Wir müssen als Gesellschaft geschlossen gegen jede Form des Extremismus stehen und den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft stärken – auch hier bei uns in Gütersloh. Gleichzeitig müssen die Sicherheit und der Schutz aller friedlich in unserem Land lebenden Menschen höchste Priorität haben – so auch in Vorbereitung auf unser traditionelles Stadtfest ‚Gütersloh International‘.“ Wie bei jedem Ereignis einer derartigen Größenordnung haben Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und der beauftragte Sicherheitsdienst die Situation rund um das Fest umfassend bewertet und entsprechende Maßnahmen beschlossen. Am Samstag, 31. August, werden über den Tag verteilt ab 14 Uhr traditionell tausende Gäste auf dem Theodor-Heuss-Platz vor der Stadthalle erwartet.
„Wir wünschen uns auch bei der 47. Ausgabe ein schönes und friedliches Fest der verschiedenen Kulturen“, so der städtische Integrationsbeauftragte Frank Mertens. „Die Stadt und alle Beteiligten arbeiten daran, den vielen Besucherinnen und Besuchern bei dem Fest das größtmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren“, betont Mertens. Wie schon die Jahre zuvor steht der Sicherheitsaspekt auch in diesem Jahr an oberster Stelle. Aufgrund der Geschehnisse des vergangenen Wochenendes sind Polizei sowie Sicherheitsdienst und Ordnungsamt zu dem Schluss gekommen, das Personal vorsorglich zu verstärken. „Uns ist bewusst, dass der Vorfall in Solingen etwas mit den Menschen und ihrem Sicherheitsgefühl macht. Wir sind auf dem beliebten Fest ‚Gütersloh International‘ wie jedes Jahr präsent. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Sorgen haben“, so Jens Bohne, Leiter der Polizeiwache Gütersloh. Für Notfälle größerer und kleinerer Art ist das DRK direkt vor Ort. Die Fluchtwege werden auf dem Gelände deutlich gekennzeichnet.
Über Banner in den Eingangsbereichen wird darauf hingewiesen, dass es, wie in der Vergangenheit schon, zu stichprobenartigen Kontrollen einzelner Besucherinnen und Besucher durch den Sicherheitsdienst kommen kann. Wie auf jeder öffentlichen Veranstaltung sind Waffen, gefährliche Gegenstände oder Drogen strengstens verboten. Ein Verstoß dagegen wird geahndet und es erfolgt ein Platzverweis. „Alles, was unsere Besucherinnen und Besucher brauchen, gibt es bereits vor Ort: Getränke, leckere Speisen, Musik und ein buntes Programm. Die Wetterprognose ist super und wenn alle noch ihr schönstes Lächeln mitbringen, wird das wieder eine sichere, friedliche und bunte Veranstaltung, die der Völkerverständigung in unserer Stadt dient“, so Henning Matthes.