Konturen und Linienführung der Hainbuchenhecke werden wieder in Form gebracht
Gütersloh (gpr). Dominik Harmann von der Firma Axel Linnemann ist im Botanischen Garten gerade wieder mit Heckenschere und Hubsteiger zugange: Er verpasst dem Heckengarten den jährlichen „Sommerschnitt“. Wenn der Fachmann seine nicht zuletzt auch künstlerische Arbeit beendet hat, werden die historischen Konturen des denkmalgeschützten Heckengartens rund um das große Wasserbecken mit ihren Versprüngen, Sichtfenstern und Linienführung wieder deutlich zu erkennen sein. Als einer der ältesten Teile des Botanischen Gartens erfreut sich die Hainbuchenhecke bei den Besuchern großer Beliebtheit.
1912 begann mit der Anlage des Heckengartens die Geschichte des Botanischen Gartens Gütersloh, der eng mit dem Namen des Landschaftsgärtners Karl Rogge verbunden ist. Güterslohs grünes Wohnzimmer trägt Rogges Handschrift. Sein Ziel war ein Schaugarten – die Präsentation verschiedener Gartenkonzepte, als Vorbild für den heimischen Garten ebenso wie zur Erholung der Bevölkerung. Der Heckengarten zeichnet sich unter anderem durch die Holzkonstruktionen im Innern aus. Der grüne Gang mit seinen Nischen, die mit ihren Bänkenein „lauschiges Plätzchen” zum Verweilen bieten, wird durch herausgeschnittene „Fenster“ aufgehellt. Sie bilden den Rahmen für unterschiedliche Sichtachsen über die Wasserfontäne hinaus auf den Heckengang gegenüber – ein idyllischer Ort.
Alle Informationen zum Heckengarten gibt es in der Broschüre über den Stadtpark und den Botanischen Garten. Sie ist auch online abrufbar unter www.stadtpark.guetersloh.de.