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Stadt ruft zu Meldungen von Kiebitzen auf

Gütersloher Bürgerinnen und Bürgern werden um ehrenamtliche Mithilfe gebeten

Gütersloh (gpr). Die Wahl zum Vogel des Jahres 2024 kann der Kiebitz gut gebrauchen. Die Bestände des Wiesenbrüters gehen seit Jahrzehnten zurück. Seit 2011 wird er in NRW als gefährdete Art auf der „Roten Liste“ geführt, denn er brütet auf dem Boden, vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen, und ist damit besonders schutzlos. Auch in Gütersloh ist es um den Kiebitz nicht gut bestellt. 1991 gab es noch 143 Kiebitz-Paare in Gütersloh, im vergangenen Jahr nur noch 34 Paare.

Ein sicheres Zeichen für eine anstehende Brut ist, wenn die typischen, gaukelnden Balzflüge zu sehen und die lauten „Kiwitt“-Rufe zu hören sind. Foto: Meinolf Ottensmann (Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e. V.)

Dieses Jahr sind die ersten Kiebitze Ende Februar in Gütersloh angekommen. Hier bot sich den Kiebitzen allerdings ein ungewohntes Bild. Durch die verregneten Wintermonate haben sich die Bedingungen auf den landwirtschaftlichen Flächen verändert: Viele Flächen konnten aufgrund der Nässe eingeschränkt oder gar nicht bewirtschaftet werden und stellen so entweder keine geeignete Brutfläche mehr da (z.B. bei hohen Stoppeln) oder aber sind besonders als Brutfläche geeignet (z.B. bei nicht aufgegangenem Wintergetreide).

Kiebitze brüten hauptsächlich in offenen, flachen Landschaften auf Wiesen und Weiden oder auf Ackerflächen. Foto: Meinolf Ottensmann (Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e. V.)

Damit diese Verschiebungen gut dokumentiert und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen durchgeführt werden können, ist das ehrenamtliche Engagement der Gütersloher Bürgerinnen und Bürger gefragt. Wer Kiebitze in Gütersloh beobachtet hat, meldet diese Sichtungen bitte an Melissa Balkenohl vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh, telefonisch unter 05241 / 82-2991 oder per E-Mail an Melissa.Balkenohl@guetersloh.de.

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