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Trompete statt Bürostuhl – Andreas Göke geht

Beigeordneten in den Ruhestand verabschiedet

Rietberg. Beigeordneter, Kämmerer, Fachbereichsleiter und Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters – das, was Andreas Göke in den vergangenen sieben Jahren bei der Stadt Rietberg erledigt hat, waren streng genommen vier Jobs in einem. Trotz der vielfältigen Aufgaben hat der Zahlenmeister der Stadtverwaltung immer kompetent den Überblick behalten. Heute ist der 64-Jährige von Bürgermeister Andreas Sunder, Familie, Freunden und Weggefährten im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal im Alten Progymnasium offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden.

 

Die Beigeordneten-Stelle ist ein Wahlamt, befristet auf maximal acht Jahre pro Wahlperiode. Die Wahl für Andreas Göke war im Jahr 2017 sehr deutlich ausgefallen. Die Mitglieder des Stadtrats hatten sich einstimmig für den ihnen gut bekannten Verwaltungsfachmann entschieden. Denn vor Antritt dieser neuen Herausforderung war der waschechte Rietberger Leiter der Rechnungsprüfungsabteilung. Damals trat er die Nachfolge von Dieter Nowak an.

Foto: Der scheidende Beigeordnete Andreas Göke mit seiner Frau Ulla und Bürgermeister Andreas Sunder (von links). Foto: Stadt Rietberg

Sicherlich war ihm zu diesem Zeitpunkt klar, dass der neue Job große Herausforderungen mit sich bringt. So beispielsweise die Bemühungen um eine Haushaltskonsolidierung. Oder das Fortschreiten der Digitalisierung im Rathaus und die große Aufgabe, viele Flüchtlinge aufzunehmen. Was 2017 allerdings noch niemand ahnen konnte, war die Corona-Pandemie, die auch die Stadt Rietberg vor riesige Herausforderungen gestellt hat. Auch die Übertragung der Zuständigkeit für alle Friedhöfe im Rietberger Stadtgebiet von der Kirchengemeinde auf die Stadtverwaltung zeichnete sich zum Start der Amtszeit Gökes noch nicht ab. Dieses Mammutprojekt inklusive Gründung einer eigenen Friedhofsabteilung ist unter seiner Federführung hervorragend gelungen.

 

Bürgermeister Andreas Sunder betonte in seiner Laudatio zum Abschied: „Wir waren immer ein richtig gutes Team an der Verwaltungsspitze, ich konnte mich jederzeit zu 100 Prozent auf Dich verlassen. Unsere Zusammenarbeit wird mir fehlen.“ Sein Büro im Rathaus hat Andreas Göke bereits geräumt. Künftig wird er nicht nur wieder mehr Zeit haben für Familie und Freunde, sondern auch für sein liebstes Hobby, das er mit Leidenschaft betreibt: das Trompetenspiel. Auf seinem Bürosessel wird ab sofort sein bereits gewählter Nachfolger, Florian Kapp, Platz nehmen.

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