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Wie schütze ich mein Haus vor Klimafolgen wie Überschwemmungen oder Hitze?

Klimafolgenspaziergang durch Gütersloh zeigt praktische Beispiele für gelungene Schutzmaßnahmen

Gütersloh (gpr). Vollgelaufene Keller, vertrocknete Grünstreifen, Hitze – in den vergangenen Jahren hat die Stadt Gütersloh den Klimawandel immer heftiger erlebt. Viele Menschen haben darauf reagiert und rund um ihr Haus bereits entsprechende Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergriffen. Einige Beispiele für gelungene Schutzmaßnahmen zeigen der Energieberater der Gütersloher Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, Julian Lambracht, der Klimabeauftragte der Stadt, Leif Pollex, sowie weitere Fachleute aus dem Rathaus auf einer Tour durch Gütersloh. Dabei gehen die Experten am Dienstag, 4. Juni, darauf ein, was Immobilieninhaberinnen und –Inhaber sowie die Kommune unternehmen, um Menschen und Gebäude vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.

Beim Klimafolgenspaziergang erläutern die Experten unter anderem die Vorteile von Dachbegrünung. Foto: Jürgen Kruck

Interessierte können unterwegs lernen, wie sie selbst tätig werden können. „Auch in diesem Sommer wird der Klimawandel in Gütersloh wieder spürbar werden“, prognostiziert Leif Pollex, Klimabeauftragter der Stadt Gütersloh. „Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden in ganz NRW die sechs höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen ermittelt“, erläutert er. Umso mehr freut sich Pollex, dass es in Gütersloh bereits sehr gute Beispiele für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gibt, die oftmals auch von Bürgerinnen und Bürgern selbst umgesetzt werden. Julian Lambracht bestätigt dies und nennt als Energieberater gängige Beispiele: „Sowohl eine Dachbegrünung als auch Entsiegelungsmaßnahmen auf einer Einfahrt sind exemplarisch“, so der Experte der Verbraucherzentrale. „Insbesondere auch hinsichtlich ihrer hohen Wirksamkeit, wenn sie mit anderen Maßnahmen kombiniert werden.“  Wie das ganz konkret aussieht, sehen Interessierte auf dem Klimafolgenspaziergang am Dienstag, 4. Juni, organisiert durch die Verbraucherzentrale NRW und die Stadt Gütersloh. Die Teilnehmenden können Anpassungsmaßnahmen vor Ort begutachten, die sie als Anregung für mögliche eigene Projekte mitnehmen können. Themen sind unter anderem Entsiegelungsmaßnahmen, eine Dach- oder Fassadenbegrünung und ein sinnvoller Umgang mit Regenwasser.

 

Teilnehmende des Klimafolgenspaziergangs treffen sich um 16.30 Uhr am Haupteingang der Stadtbibliothek. Die Tour wird rund anderthalb Stunden dauern und ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, unter der E-Mail-Adresse guetersloh@verbraucherzentrale.nrw.

 

„Die Stadt Gütersloh fördert Maßnahmen der Bürgerinnen und Bürger zur Anpassung an den Klimawandel bereits“, so der städtische Klimabeauftragte Leif Pollex. Informationen zum städtischen Förderprogramm für Dach- und Fassadengrün gibt es vor Ort, per E-Mail an umweltschutz@guetersloh.de oder telefonisch unter 05241 / 82-2330.

 

Am Mittwoch, 5. Juni, finden ab 18 Uhr im Kreishaus in Gütersloh zwei Vorträge zum Thema Hitzeschutz statt. Zunächst thematisiert Dr. André Kobiella vom Kreis Gütersloh die Auswirkung von Hitzewellen auf die Arbeit des Rettungsdienstes, ab 19 Uhr trägt Leif Pollex (Klimabeauftragter der Stadt Gütersloh) die Ergebnisse des neuen Stadtklimagutachtens vor. Beide Vorträge finden im Rahmen der Themenwoche des Kreises zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz statt und sind kostenfrei.  Die Abteilung Gesundheit des Kreises Gütersloh macht mit einer Themenwoche zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz darauf aufmerksam und informiert vom 2. bis 8. Juni die Bürgerinnen und Bürger bei verschiedenen Veranstaltungen. Anlass dafür ist der bundesweite Hitzeaktionstag am 5. Juni.

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