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  • 08.03.2024
  • Ausgabe 97
  • RegioCarl

Wilde Tiere unter der Sonne von Namibia

Part 20 Danielas Blog
Daniela Redakteurbild

Daniela

Content-Redakteurin

Tiere in freier Wildbahn

Eine Reise durch atemberaubende Tierwelt Namibias

In Namibia stehen ca. 17 Prozent der gesamten Landesfläche unter Naturschutz. Weitere ca. 21 Prozent der Fläche sind durch private Initiativen (u.a. kommerzielle Farmländer sowie Konzessionsgebiete) geschützt. 300 Säugetierarten, 500 Vogelarten und 100 Reptilienarten haben in Namibia eine Heimat. Seit Mitte der 1960er Jahre gehören alle Wildtiere dem Besitzer des Landes auf dem sie leben. Seit dieser Zeit hat sich der Wildtierbestand in Namibia sehr positiv entwickelt. Es handelt sich vor allem um verschiedene Antilopenarten, aber auch um afrikanisches Großwild wie Giraffen, Elefanten, Nashörner und Raubtiere. Viele dieser Tiere habe ich auf meiner Reise sehen dürfen.

Einige haben sicher schon vom Etosha- Nationalpark im Norden Namibias gehört, gelesen oder waren selber dort. Der Park ist das mit Abstand wichtigste und bekannteste Wildreservat und ist zum Schutz der Tiere komplett eingezäunt. Im Westen, an der Atlantikküste, gibt es den Namib-Naukluft-Park. Dieses Gebiet ist das größte Schutzgebiet des Landes. Weitere Nationalparks sind in ganz Namibia verteilt, u.a. im Caprivi- Zipfel und an der Grenze zu Botswana.

Es gibt rund 100 verschiedene Arten von Antilopen, die zum großen Teil in Afrika beheimatet sind. Sie zählen zu den Hornträgern, wie auch unsere Gemsen und Steinböcke. Zu den bekanntesten Arten in Namibia gehören Oryx, Springbock, Kudu, Gnu, Eland und Impala. Die Unterschiede sind meist in Größe, Farbe und Verhalten zu finden. Eine Sache, die sie alle gemeinsam haben, ist ihre Anpassungsfähigkeit an die trockenen und weiten Landschaften Afrikas. So haben Oryx lange Hörner, die ihnen beim Graben nach Wasserquellen in den Wüstengebieten helfen können. Die Kudus mit ihren imposanten Spiralhörnern, sind bekannt für ihre Fähigkeit, große Distanzen zurückzulegen. Sie sind hervorragende Springer und können leicht über Hindernisse springen, die andere Tiere behindern.

Gefühlt an jeder Ecke schaut eine Angola-Giraffe hinter einem Baum hervor oder ist am Horizont zu sehen. Sie ist dennoch eine gefährdete Spezies. Giraffen sind die höchsten landlebenden Tiere der Welt. Elefanten dagegen sind die größten gegenwärtig landbewohnenden Tiere. Besondere Kennzeichen sind die Stoßzähne, die großen Ohren und der markante Rüssel. Dank intensiver Schutzbemühungen hat sich die Art des Spitzmaulnashorns wieder etwas erholt, aber ist mit rund 6.400 Individuen in freier Wildbahn noch immer akut vom Aussterben bedroht.

An der Atlantikküste gibt es am Cape Cross das Schutzgebiet Cape Cross Seal Reserve. Es ist die Heimat einer der größten Robbenkolonien der Welt. Zwischen 80.000 und 100.000 Zwergpelzrobben, auch Ohrenrobben genannt, tummeln sich auf den Felsen. Es ist für die Besucher ein außergewöhnlicher Anblick, der aber auch extremen Gestank und Lärm mit sich bringt.

Zu den zahlreichen Reptilienarten zählen in Namibia vor allem Schlangen, Agamen, Krokodile und Warane. Erdgeschichtlich betrachtet sind Krokodile mit etwa 200 Millionen Jahren wirklich alt und sie haben ihr Aussehen seitdem praktisch nicht verändert. Das zeigt die perfekte Anpassung an die Umgebung, denn die Krokodile haben die Dinosaurier überlebt. Fast in jeder Ritze findet sich die Namibische Felsenagame. Blitzschnell sind sie da und auch wieder weg. Die Männchen leuchten in orangen und blauen Farben und die Weibchen sind Braun, Grau und Gelb gesprenkelt und kariert.

Gut 650 Vogelarten gibt es in Namibia.

Den Rotschnabeltoko kennen viel aus dem Film König der Löwen. Hier ist Zazu der ständig quatschende Begleiter vom Löwenkönig.

Die Tier- und Pflanzenwelt in Namibia ist für mich einfach faszinierend und erlebenswert. Die nächste Reise ist für 2025 schon in Planung.

Besonders erwähnenswert sind die Afrikanischen Strauße, Flamingos und Pelikane, aber auch eine große Anzahl von Raub- und Wasservögeln. Der Rotaugenbülbül hat einen knallroten Federkranz um seine Augen herum. Der Name Bülbül kommt über das Türkische aus dem Persischen und bedeutet Nachtigall. Dies weist auf den zauberhaften Gesang einiger seiner Arten hin.