Was der Kieferorthopäde tun kann

Viele Menschen leiden unter Beschwerden und Schmerzen im Kiefergelenk...

...Oft sind Fehlbisslagen die Ursache für Störungen – das heißt, dass Ober- und Unterkiefer nicht aufeinanderpassen.

Diese Störungen des Kiefers bezeichnet man als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Zähneknirschen, Knacken im Kiefergelenk, eingeschränkte Mundöffnung, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken und Schulterbereich sowie Schwindel und Tinnitus – das alles sind häufige Symptome von CMD. Diese schränken im Alltag und in der Lebensqualität stark ein.

In der Regel findet dann eine »Erstversorgung« beim Zahnarzt statt, und zwar mit einer Schienentherapie, der sogenannten Aufbiss- oder auch »Knirscherschiene« genannt. Ergänzend dazu wird dann meistens auch Physiotherapie verordnet.

Wenn diese Form der Behandlung über einen längeren Therapiezyklus keinerlei Linderung bringt, kann hier möglicherweise im zweiten Schritt auch die Kieferorthopädie weiterhelfen! Gerne erstellt die Praxis von M.Sc. Stefan Roth hierzu eine umfassende Diagnostik vor, denn nur mit präzisen Daten können eventuelle Belastungsschäden wie Spätschäden in den Kiefergelenken vorgebeugt werden. Und natürlich ist es immer ein Ziel Schmerzen zu reduzieren und damit wieder mehr Lebensqualität zu erreichen.

1.

Bei der Problemstellung mit einem sehr
tiefen Biss, besteht die Möglichkeit einer Bisshebung:
Über eine Verlängerung der Seitenzähne
und Aufrichtung der Frontzähne wird das
Kiefergelenk entlastet.

2 .

Eine weitere Problemstellung sind deutliche
Unterkieferrücklagen. Hier ist es das Ziel,
den Kiefer nach vorne bringen und damit das
Gelenk zu entlasten. Somit wird eine deutliche
Reduzierung der Schmerzsymptomatik
angestrebt, die bei guter Compliance auch
nachhaltig wirkt. Zum Schluss werden dann
noch Schienen zur Stabilisierung getragen und
sogenannte »Retainer« werden eingeklebt.

FOTOS: CARLMAKESMEDIA