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  • 20.06.2024
  • Ausgabe 100
  • RegioCarl

Verler Rennstall beim 24h Rennen

Konrad Motorsport
Timon Oelker Redakteurbild

Timon Oelker

Content-Redakteur

Fotos: Peter Heermann | Text: Timon Oelker

Motorsport vom Feinsten

Die aufmerksamen Carl-Leser werden sich erinnern – vor ziemlich genau einem Jahr haben wir den erfolgreichen Rennstall »Konrad Motorsport« aus Verl bei einem der spektakulärsten Rennen der Welt begleitet. Die Rede ist vom ADAC RAVENOL 24h Rennen auf der legendären Nürburgring Nordschleife in der Eifel und auch in diesem Jahr möchten wir Euch das Spektakel nicht vorenthalten, denn das Rennteam hat sich wieder richtig etwas vorgenommen.

Am Samstagnachmittag des 01. Juni war es soweit. Konrad Motorsport schob als eines der 127 antretenden Rennteams ihren Lamborghini Huracán GT3 Evo auf die Start/Ziel-Gerade der Nürburgring Grand Prix Strecke. Das Wetter war zwar trocken, jedoch Stand der Regen, wie üblich in Deutschland, gemeinsam mit den Fahrzeugen schon in den Startlöchern. Es war also Reifen-Poker angesagt, denn die richtige Reifenwahl ist bei so einem Rennen sehr entscheidend. Nach einem hartumkämpften Start bei wechselnden Wetterbedingungen konnte sich das Konrad-Team in den frühen Abendstunden in die TOP 20 vorkämpfen.

KONRAD_MOTORSPORT_PETER_HEERMANN
KONRAD_MOTORSPORT_PETER_HEERMANN

Nachdem schon in den vergangenen Tagen die wechselhaften Bedingungen mit viel Regen für Frust, nicht nur unter den Fahrern und Rennteams, sondern auch bei den rund 200.000 Fans vor Ort auf den Campingplätzen und Tribünen sorgten, schien sich das Wetter zu stabilisieren. Eine richtig ausgelassene Stimmung machte sich entlang der Nordschleife breit. Fette Mukke, reichlich Kaltgetränke und Grillfleisch machten das Rennevent wie gewohnt zur besten Party des Jahres.

Doch schon wenige Stunden später bahnte sich die nächste Wetterkapriole an. Wie in einem englischen Krimi, breitete sich Nebel in einigen Streckenabschnitten aus und wurde von Minute zu Minute dichter und dichter. Da die Rennautos mit bis zu 280 km/h zentimeternah aneinander vorbeipreschen, war es kaum überraschend, dass Rennleiter Walter Hornung das Rennen um 23:23 abbrechen musste; denn Sicherheit geht vor.

KONRAD_MOTORSPORT_PETER_HEERMANN
KONRAD_MOTORSPORT_PETER_HEERMANN

Auch am nächsten Morgen wurde die Sicht nicht besser und der vorzeitige Rennabbruch am Abend stellt sich als das endgültige Ende heraus. Damit geht die 52. Ausgabe des ADAC RAVENOL 24h Rennen am Nürburgring mit einer Dauer von 7:23 als das Kürzeste in der Geschichte ein. Dennoch hat Franz Konrad und sein Team wieder 100% gegeben und sind mit Platz 15 und mit Platz 3 in der Pro AM-Wertung sehr zufrieden. Bleibt zu hoffen, dass das Rennspektakel im nächsten Jahr wieder über die vollen 24 Stunden zu bestaunen ist.