Gütersloh
Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10.9.2023
Bundesweit öffnen am 10. September unzählige Denkmäler ihre Türen, die sonst verschlossen sind. Auch Gütersloh trägt traditionell ihren Teil dazu bei und macht mithilfe von 23 Denkmälern deutlich, wie wichtig es ist, diesen eine Bühne zu geben. Damit ihr wisst, wo ihr in unserer Stadt fündig werdet, stellen wir Euch einige Highlight kurz und knackig vor.
Los geht’s mit dem Gütersloher Stadtmuseum, welches nicht nur wahre Schätze der Stadt-, Wirtschafts- und Medizingeschichte beinhaltet, sondern auch sich selbst in gleich zwei denkmalgeschützten Gebäuden, der ehemaligen Volksschule und einem Getreidespeicher der Kornhandlung Angenete & Wulfhorst befindet.
Direkt nebenan befindet sich das Museumscafe in einem 200 Jahre alten Fachwerkhaus, welches von seinem ursprünglichen Standort entfernt wurde und direkt neben dem Stadtmuseum wieder originalgetreu errichtet wurde.
Action gibt es bei der Dampfkleinbahn Mühlenstroth, bei der früher in OWL verkehrende Dampfkleinbahn hautnah vorgeführt werden. Wo wir beim Thema sind, das Eisenbahnkreuz Röhrheide Avenwedde aus dem Jahr 1914 wurde errichtet, als die Bahnstrecke von zweiauf viergleisig ausgebaut und eine Kreuzung der Gleise erforderlich wurde. Es wird vom Landesdenkmalamt als imposantes Dokument der Bahnerweiterung eingestuft und ist seit 1988 eingetragenes Baudenkmal.
Gaststätte, Bäckerei, Drogerie, Bank – das war vor 300 Jahren die historische Gaststätte in Isselhorst. Nicht nur große Firmen wickelten hier im 19. Jahrhundert ihre Geschäfte ab, sondern auch Salzschmuggler, die Salz ins Ravenberger Land brachten. Der alte Lindenbaum, der bis 1940 vor dem Haus stand, brachte dem Gebäude nicht nur den Namen, sondern bot mit seinen dicken Ästen und an ihm befestigten Stühlen stets Platz für zahlreiche Gäste – und Dorfmusikanten.
Das Gebäude der Manufaktur Markus T. diente noch bis zum Jahre 2001 als Kornbrennerei. Seit 2015 ist es eine Plattform für Inspiration und Kreativität. Auf 8800 Quadratmetern findet man eine außergewöhnliche Symbiose aus unterschiedlichen Bereichen. Kreatives Handwerk trifft auf Finanzen, Hotel und Gastronomie. Die moderne Architektur ergänzt dieses denkmalgeschützte Gebäude.
Das historische Gasthaus »Die Deele« besteht aus dem 1923 erbauten Hotel Wesemann an der Kirchstr. 13 , dem 1691 errichteten Fachwerkhaus ‚Apostel Weinstuben‘ am Alten Kirchplatz 15 und aus zu unterschiedlichen Zeitpunkten angebauten Gebäudeteilen im hinteren Grundstücksbereich. Hier findet die Liebe ihr Zuhause.
Der Bahnhof Isselhorst-Avenwedde wurde 1918 erbaut. Grund war der Ausbau der Bahnstrecke der ehemaligen Köln-Mindener-Eisenbahn. Durch die neue Gleisführung musste das ehemalige Bahnhofsgebäude ersetzt werden. Das Gebäude, das eher an ein Wohnhaus erinnert, war zu seiner Zeit ein typischer Vertreter eines Bahnhofs in einer ländlichen Region. Heute wird das Gebäude als Bürgerhaus genutzt.