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  • 21.06.2024
  • Ausgabe 100
  • RegioCarl

Schottland Roadtrip Teil 2

Von Burgen, widerlichen Mücken und der spektakulärsten Küstenstraße
Linda Zimmermann Redakteurbild

Linda Zimmermann

Content Redakteurin

Schön, dass du mit mir die nächste Etappe auf meinem Schottland Camper Trip erleben möchtest! Hey, ich bin Linda und wir starten die Weiterfahrt auf der wilden Isle of Skye im Atlantik. Hier gibt es auch noch abgelegenere Wege zu entdecken. Dazu zählen die verwunschenen Fairy Pools. Unzählige kleine Wasserfälle, ein entspannter Wanderweg, der sich durch eine ansteigenden Ebene auf die imposanten Berge zu schlängelt. Vor allem bei regnerischen Wetter ein besonderes Erlebnis.

Und ja, wenn du richtig abgehärtet bist, kannst du in dem weichen, glasklaren Wasser baden. Genug von der Insel, zurück aufs Festland. Die Isle of Skye ist über eine Brücke zu erreichen. Dabei solltest du auf gar keinen Fall nicht am Eilean Donan Castle vorbeifahren! Halte an! Besichtige diesen innen wirklich wunderschönen Stammsitz des Macrae Clans! Sie war unter anderem Drehort für James Bond und den »Highlander«.

REISEBLOGGERIN_SCHOTTLAND
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Nach einem entspannten Morgen an der Burg fahren wir nordwärts. Weißt du, was Road Trips besonders schön machen? Die ganz besonderen Straßen, die es zu entdecken gibt! In Schottland findest du eine der berühmtesten Küstenstraßen. Die North Coast 500. Sehr abgelegen, sehr nah an der Natur. Schroff. Ab und an tauchen kleine Dörfchen auf. Zu Beginn besuchen wir die Falls of Measach. Ein 46m hoher Wasserfall, der fast direkt an der Straße liegt und wirklich beeindruckend ist! Viel Zeit haben wir hier aber nicht eingeplant, schließlich liegen noch einige Kilometer vor uns. Und ein noch viel spektakulärer Wasserfall. Die Straße windet sich durch eine Bilderbuchlandschaft. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Links von uns glitzert das Meer. Das Wetter scheint es gut mit uns zu meinen. Nachdem wir auf der Isle of Skye mehrmals klitschnass geworden sind, ist für die nächste Zeit nur noch Sonne vorhergesagt. Wenn man an Schottland denkt, eher ungewöhnlich. Immer wieder halten wir an malerischen Stränden. Der Sand golden bis weiß. Dazu menschenverlassen. Kaum jemand begegnet uns. In der Hauptsaison ist hier allerdings mehr los!

Auf dem Weg halten wir auch an der Ruine »Calda House« und Ardvreck Castle. Hier sollen gleich mehrere Geister ihr Unwesen treiben. Die Tochter des MacLeod Häuptlings und ein großer, in grau gekleideter Mann. Wenige Kilometer weiter nördlich sichten wir direkt das nächste Highlight. Etwas versteckt befindet sich der Loch na Gainmhich. Ein See mit Überlauf. Querfeldein durch sumpfiges verschlammtes Gelände gelangen wir an den See und schauen einen riesigen Wasserfall hinab. Du kannst auch von unten in die Schlucht wandern und dem herabstürzten Wasser zuschauen.

REISEBLOGGERIN_SCHOTTLAND
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Hier passierte es dann leider. Wir wurden aufgefressen! Tausende schottische Mücken (Midges) kamen im Schwarm und stachen überall hin. In die Ohren, Nase, alle freien Körperstellen. Keine Chance zu entkommen, außer Rennen oder Weiterfahren. Wir sahen danach aus wie ein Streusselkuchen (nein, dazu gibt es kein Foto). Der nördlichste Punkt Schottlands: Dunnet Head. Hier ist ordentlich Wind, also keine Midges mehr. Dafür die aller süßesten Vögel. Ich habe stundenlang die Papageientaucher (Puffins) beobachtet. Ein wundervoller Ort! Die NC500 führt dann im Osten weiter Richtung Inverness. Hier haben wir keinen Stopp mehr eingelegt, denn der nächste, ganz besondere schottische Teil steht bevor. Welche besonderen Begegnungen wir in Aberdeenshire erlebt haben, kannst du in der kommenden Ausgabe des Carl lesen. Ich freue mich auf dich!