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  • 28.08.2025
  • Ausgabe 114
  • RegioCarl

SZIMPLA KERT

BUDAPESTS LEGENDÄRE RUINENBAR
Regina Meier zu Verl Redakteurbild

Regina Meier zu Verl

Content-Redakteurin

TEXT: REGINA MEIER ZU VERL | FOTOS: JOCHEN BONGARTZ

Budapest ist voll von Geschichte, Charme und einer Portion Verrücktheit – aber wenn es einen Ort gibt, der das alles in sich vereint, dann ist es das Szimpla Kert im jüdischen Viertel. Schon beim ersten Betreten merkt man: Hier geht es nicht um sterile Perfektion, sondern um Kreativität, Chaos und pure Atmosphäre.

Immer mal wieder zieht es mich hinaus in die Welt, um neue Orte und besondere Erlebnisse zu entdecken. Klar, auch zu Hause im Kreis Gütersloh ist im Sommer einiges los – Konzerte, Festivals und spannende Stadtevents sorgen für Abwechslung. Aber gerade im Ausland gibt es diese besonderen Spots, die man so schnell nicht vergisst und genauso ein Highlight ist das Szimpla Kert.

Gegründet 2002 von ein paar Studenten in einem leerstehenden Gebäude, hat sich Szimpla Kert zur ersten und berühmtesten Ruinenbar der Stadt entwickelt. Heute gilt sie nicht nur als Aushängeschild der Budapester Subkultur, sondern wurde auch von Lonely Planet zu einer der besten Bars der Welt gekürt. Und ehrlich? Das ist keine Übertreibung.

Stell dir vor: ein riesiger Innenhof, der abends zur Tanzfläche wird, Wände voller Graffiti, Sticker, Lampen, Möbel und Objekte, die aussehen, als hätte man sie aus allen möglichen Ecken der Welt zusammengesammelt. Jeder Raum hat sein eigenes Thema – von der entspannten Weinbar über Shisha-Lounges bis hin zu verrückten Kunstinstallationen. Drei Etagen pure Inspiration, an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken.

Das Beste: Szimpla Kert ist nicht nur eine Bar. Tagsüber kannst du dort frühstücken, mittags was essen, durch einen Bauernmarkt schlendern oder bei Ausstellungen und Konzerten vorbeischauen. Abends verwandelt sich der Innenhof dann in eine pulsierende Party mit DJ, Diskokugel und echtem Halligalli.

Besonders charmant ist, dass jeder Besucher sofort merkt, dass hier Freiheit und Kreativität regieren. Man hat den Eindruck, dass alle, die jemals an diesem Ort mitgearbeitet haben, ihre Ideen ausleben durften – und genau das macht den Vibe aus.

Mein persönliches Highlight: Ein Glas Wein in der kleinen Weinbar im oberen Bereich – als Ruhepol mitten in all dem bunten Chaos.

Fazit: Wer in Budapest ist, muss Szimpla Kert besuchen. Ob als Kulturspot am Nachmittag oder als Party-Hotspot in der Nacht – man könnte hier stundenlang bleiben und hätte trotzdem noch nicht alles gesehen. Für mich war klar: Ein Besuch reicht nicht.

Wir waren zweimal dort – und es hätte auch ein drittes Mal sein dürfen. Szimpla Kert ist nicht nur eine Bar. Es ist ein Erlebnis.